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Ein Sieg und die Austria-Welt ist wieder in Ordnung

Lustenau - Bei der Heimpremiere in der neuen Saison treffen die Lustenauer heute um 18.30 Uhr auf Aufsteiger St. Andrä.
Ticker Austria Lustenau ab 18:30
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Ticker SCR Altach ab 20:30 Uhr
Tabelle der ersten Liga

Der Hunger nach einem Sieg ist groß. Immerhin warten die Austrianer schon seit dem 14. Mai (2:1 gegen Austria Wien Amateure) auf ein solch spezielles Erfolgserlebnis. Auch der Start in die neue Saison misslang, kein Wunder also, dass auch Trainer Edi Stöhr nun doppelt auf die Unterstützung der Fans hofft. „Gerade jetzt braucht die Mannschaft den Rückhalt durch die Zuschauer“, meint der Deutsche. Vor der Heimpremiere gegen St. Andrä gibt er auch die Devise aus: „Wir wollen das Reichshofstadion wieder zu einer Festung werden lassen.“ Personell muss und will Stöhr die Mannschaft gegenüber dem Grödig-Spiel umbauen. Zum einen fehlt ihm mit Peter Pöllhuber (gesperrt) der Kapitän und Abwehrchef, zum anderen hat ihm die Durchschlagskraft im Angriff nicht gefallen. Für Pöllhuber rückt Christoph Stückler in die Mannschaft. Zusammen mit Jürgen Kampel wird der Routinier das Innenverteidigerduo bilden. Der in Kärnten geborene Kampel wird zudem die Kapitänsschleife überziehen. Mit über 150 Spielen in der Erste Liga zählt der 29-Jährige zu den routiniertesten Defensivspielern in der Liga. Seit 2007 spielt der ehemalige U-21-Teamspieler nun schon für die Austria.

Weniger schlüssig ist sich Stöhr noch über weitere Umstellungen. „Im Angriff habe ich nicht die Qual der Wahl“, spricht er das Fehlen eines absoluten Top-Torjägers an. Seit mehr als einem halben Jahr läuft die Suche des Klubs nach einer „Nummer 9“, aber – so Stöhr: „Sie wachsen nicht auf den Bäumen.“ Es habe schon zu mehreren Spielern Kontakt gegeben, aber für eine Verpflichtung habe es nie wirklich gereicht. Mit einem Blick auf seine Angriffsspieler meint er: „Es sind alles willige, brave Spieler. Neben einem gestandenen Stürmer würden sie sich gut machen.“ So aber laste sehr viel Druck auf den Burschen. Noch kein Thema ist Sturmtank Frank Egharevba. Der 24-Jährige ist nach einer längeren Pause konditionell noch nicht auf der Höhe.

An Chancen mangelt es den Austrianern in all ihren Matches dennoch nicht. Was auch an der Spielweise der Grün-Weißen liegt. Stöhr: „Wir versuchen, über eine hohe Initiative Dominanz zu erreichen. Und aus dieser Dominanz heraus sollen die Tore fallen.“ Auch heute gegen den Aufsteiger aus St. Andrä. Eine gute Mannschaft, wie der Austria-Coach nach einem intensiven Studium des Gegners festhält. Das Glücksgefühl des Aufstiegs ist laut Stöhr ein zusätzliches Motivations-Instrument. Deshalb sei es wichtig, die Partie konzentriert anzugehen. Gerade in dieser Hinsicht haben ihm zuletzt in Grödig einige Spieler nicht gefallen.

SCR Altach klarer Favorit in Gratkorn

Das Match in der ersten Runde gegen Hartberg hat Altach mit Bravour gemeistert (4:0-Heimsieg). Also kein Grund für Altach-Coach Adi Hütter, in der zweiten Runde beim Gastspiel in Gratkorn die Mannschaft zu verändern. „Die Burschen haben gegen Hartberg phasenweise sehr gut gespielt, deshalb denke ich auch keineswegs über einen Wechsel in der Startformation nach“, so Hütter. Dass Mathias Koch und Co. als klarer Favorit in die Steiermark reisen – heute ab 10.30 Uhr mit dem Flugzeug – akzeptiert der Trainer zwar, weist aber gleich darauf hin, „dass man Gratkorn auf ihre Heimstätte (Kunstrasenplatz) nie unterschätzen darf. Sie haben durchaus Qualität. Aber es liegt an uns, ob wir mit drei Punkten ins Ländle zurückkehren“, erklärt der Ex-Internationale.

Beim letzten Auftritt in Runde 33 der abgelaufenen Saison konnten die Rheindörfler durch Tore von Koch und Schütz bei den Steirern mit 2:1 gewinnen. Ein gutes Omen also, zumal die Truppe seitdem sowohl körperlich als auch spielerisch um einiges stärker wurde.

Der FC Lustenau trifft auswärts auf den großen Meisterfavoriten FC Admira

fussball. Bereits gestern erfolgte die Anreise der Blau-Weißen per Bus nach Wien. Mit dabei Routinier Philipp Hagspiel, auf den Trainer Hans Kogler baut. Doch ob Hagspiel von Beginn an aufläuft, entscheidet sich erst kurz vor dem Match. „Natürlich würde Philipp uns enorm helfen, aber er war krank. Fraglich, ob er schon genug Kraft für 90 Minuten hat.“ Viel Kraft wird die Truppe rund um Goalie Markus Breuss heute sicher brauchen, um in der Südstadt bestehen zu können. Dafür ändert Coach Kogler auch das Spielsystem. „Wir werden in einem 4-3-2-1 auflaufen, um die Defensive im Zentrum zu stärken. Dort brauchen wir zweikampfstarke Typen.“

Doch die große Vorgabe des Trainers an seine Mannschaft lautet: Keine Angst vor der Admira. „Wir haben nichts zu verlieren in der Südstadt, keiner rechnet mit uns. Vielleicht hilft den Spielern dieser Umstand“, so Kogler, der die Auftakt-Niederlage gemeinsam mit dem Team aufgearbeitet und bereits wieder abgehakt hat. Die Neuzugänge aus Brasilien und Uruguay, William und Jonathan Techera, sind zwar auch mit der Mannschaft in die Südstadt gereist, müssen aber weiterhin von der Tribüne zuschauen. Die Arbeitsgenehmigung für beide Kicker ist noch nicht eingetroffen.

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