Es wuselt dieser Tage gewaltig um und in der Wiener Stadthalle. Kein Wunder: Die größte Bildungsmesse Österreichs, auch BeSt genannt, versteht sich schließlich als Anlaufstelle für Schüler, Maturanten, Studierende, Schul- und Studienabbrecher, Lehrer – und überhaupt alle Weiterbildungsinteressiert
Kurz: Die Messe ist für all jene, die sich über künftige Zukunftswege und -möglichkeiten informieren wollen. Daher ist es bei unserem Lokalaugenschein am ersten Messetag nicht verwunderlich, dass der gefühlte Altersschnitt der Besucher 18-Plus ist.
BeSt 2016 in der Wiener Stadthalle
Sogar ganze Schluklassen, im Tross angeführt von Herr und Frau Professor (“Herr ‘Fessor, da drüben is der Eingang!”) machten sich am Donnerstag auf zu einem informativen Rundgang. Und man staunt wirklich nicht schlech: Zu nahezu jedem erdenklichen Ausbildungsweg, jeder erdenklichen Sparte gibt es einen Informationsstand. Ob Hundetrainer oder Shiatsu-Praktiker, Billa-Mitarbeiter oder Buchhalter, Facharzt oder Journalist – für welchen Beruf man auch Interesse bekundet, man wird fündig.
“Ich wollte eigentlich nur meine Schwester begleiten, aber dann hab ich auch Interesse bekommen und mich über Erasmus im Ausland informiert,” erzählt eine junge Besucherin im Gespräch mit VIENNA.at. Studieren im Ausland? Auch darüber kann man sich also auf der BeSt informieren. Wussten Sie, dass es einen deutschsprachigen Medizin-Lehrgang in Ungarn gibt? Oder eine der besten Wirtschaftsunis Europas in Spanien?
Großes Gedränge und viele Anbieter
Das Angebot ist auf jeden Fall umfangreich: Zu den Ausstellern zählen österreichische und internationale Universitäten, Fachhochschulen, Akademien, Kollegs, private Bildungsanbieter, Sprachschulen, Interessensvertretungen und Unternehmen, die über Arbeitsplätze und betriebsinterne Weiterbildungsprogramme informieren. “Ich habe schon lange den Wunsch, was mit Design zu machen, wusste aber nicht genau, welche Angebote es gibt, auch außerhalb von Wien. Darum bin ich heute hier,” so ein anderer Messebesucher, der bereits mehrere Sackerl mit Info-Material mit sich trägt.
Auch über Lehrangebote wird ausreichend informiert: Beim Stand von Hofer gibt es sogar eine eigene Modell-Kasse, wo Interessierte selbst ausprobieren können, wie man Einkäufe richtig drüberzieht. “Das ist gar nicht so leicht, wie ich immer geglaubt habe, man muss echt das Tempo halten können,” lacht eine Schülerin. Ihre Freundinnen wiederum drängeln sich um die Stände von BIPA und DM, um sich über Ausbildungen in Sachen Kosmetik zu informieren. Ein paar junge Herren gesellen sich gleich dazu, andere machen lieber einen Abstecher zur Austro Control oder zum Stand der Wiener Polizei.
Fazit: Ein Besuch auf der Berufsmesse lohnt sich in jedem Fall, sei es zum Gustieren oder zum gezielten Einholen von Informationen für bestimmte Berufsrichtungen. Großer Pluspunkt: Der Eintritt ist frei, sprich man kann sich auch für einen kurzen Sprung aufmachen. Die Messe läuft noch bis inklusive 6. März. Mehr rund um das Angebot und die diesjährigen Vorträge erfahren Sie hier.
>> Eindrücke von der BeSt 2016 gibt es in unserer Foto-Diashow.