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Ein Radhelm nützt nur, wenn er passt

Bildquelle: SichereGemeinde
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Sicherheitstipp der Initiative Sichere Gemeinden

Dass die Radhelmtragequote bei Kindern schon sehr gut ist, registriert Manfred Huber-Schiefer von der Landesstelle Vorarlberg des TÜV Austria mit Zufriedenheit. Allerdings macht der Experte auch immer wieder die Erfahrung, dass speziell Kinderhelme oft nicht passen. Zu groß, zu klein, der Riemen zu locker und viel zu weit, die Belüftung nicht ausreichend: die Möglichkeiten der schlechten Beispiele ist groß. Da nützt dann der beste und teuerste Kopfschutz nicht. „Weil niemand gerne etwas Unbequemes trägt“, wie Huber-Schiefer anmerkt. Deshalb den Nachwuchs immer zum Helmkauf, am besten ins Fachgeschäft, mitnehmen und sich die Einstellung der Riemen erklären lassen. Denn genau daran hapert es oft. Grundsätzlich gilt: Die Riemen müssen im Bereich der Ohren ein „V“ bilden, wobei der Riemen vor dem Ohr straffer sitzen muss als jener hinter dem Ohr, aber keinesfalls zwicken darf. Alles andere bringt nichts.

Ebenso wichtig ist ein Verschluss, der sich leicht öffnen und schließen lässt. „Ein guter Helm verfügt auch über entsprechend große Lüftungsschlitze“, betont der TÜV-Mitarbeiter. So lässt sich ein Wärmestau bei großer Hitze vermeiden. Am besten einen in knalliger Farbe. Das finden Kinder „cool“ und die Sichtbarkeit ist auch höher.

Kaputte Helme sollten unbedingt ausgetauscht werden. Gleiches gilt für alte. Nach spätestens fünf Jahren ist eine Neuanschaffung fällig. Denn Sonneneinstrahlung macht die Schale porös und weniger widerstandsfähig. Und: Ein Radhelm gehört auf den Kopf und nicht ans Lenkrad. Genauso wenig aber auch auf den Spielplatz. Darauf weist Huber-Schiefer besonders hin. „Im Eifer des Gefechts vergessen Kinder, den Helm abzusetzen. Doch die Gefahr, beim Klettern und Herumtoben auf Spielgeräten und Bäumen mit den Haltegurten des Helms an engen Fangstellen hängenzubleiben und sich womöglich zu strangulieren ist gro߄ erklärt der Fachmann.

In Bayern müssen auf Kinderspielplätzen entsprechende Verbotssymbole angebracht werden. Das empfiehlt der TÜV-Verantwortliche auch den heimischen Spielplatzbetreibern.

Das gleiche Gefahrenpotenzial wohnt übrigens den in Mode gekommenen Schlüsselbändern und Kordeln inne. Tipps zur Risikominimierung: die Kordeln auf ein minimales Maß kürzen, oder Kordel auseinander schneiden und mit wenigen Stichen zusammen nähen oder Kordel zur Gänze entfernen und durch einen Gummizug oder Klettverschluss ersetzen.

Mit freundlichen Grüßen

für das Team der Initiative Sichere Gemeinden

Ing. Franz Rein

Geschäftsführung

1 Foto (Quelle: www.sicheregemeinden.at)

(351 Wörter, 2.496 Zeichen)

Rückfragen:

Initiative Sichere Gemeinden, T (05572) 543 43-0,

Email: info@sicheregemeinden.at

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