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Ein Monat Gespräche im Rahmen der Wiener Charta

Bereits 60 Gespräche haben stattgefunden, 150 weitere sind geplant.
Bereits 60 Gespräche haben stattgefunden, 150 weitere sind geplant. ©APA/ Georg Hochmuth
Seit einem Monat finden Gespräche im Rahmen der Wiener Charta statt. Im Mittelpunkt stehen Fragen nach einem besseren Miteinander und Zusammenleben in der Stadt. Bisher wurden rund 60 Gespräche geführt - die Veranstalter ziehen Bilanz.
Wiener Charta-Event am 26. Mai
1.848 Themenvorschläge eingebracht

Drei Themenfelder hat der Beirat der Wiener Charta für die Gespräche festgelegt: “Miteinander auskommen”, das etwa Verhalten im Straßenverkehr und in den öffentlichen Verkehrsmitteln und Umgangsformen im Alltag, Rücksicht im Zusammenleben und Ähnliches umfasst. “Nicht immer dasselbe” mit den Themen jung und alt, Deutsch sprechen – andere Sprachen sprechen. Und: “aufgeräumt wohlfühlen”, wo es um die Sauberkeit in der Stadt und um die Gestaltung des öffentlichen Raums geht.

In den meisten Gesprächen geht es um das Auskommen miteinander

“Miteinander aukommen” ist der Themenbereich, der bis jetzt am häufigsten diskutiert wurde. “Grüßen nicht als Pflicht, sondern weil es schön(er) ist”, formulieren es die DiskutantInnen im Regionalforum Floridsdorf. Dabei wird viel Gewicht auf jeden einzelnen gelegt, der eine Vorbildfunktion übernehmen kann, indem gute Umgangsformen an den Tag gelegt und direkte Kontakte auf Eigeninitiative hergestellt werden.

Über Sauberkeit wurde noch wenig diskutiert

Obwohl die Themenbereiche Sauberkeit und Gestaltung des öffentlichen Raums in der Phase des Themensammelns oftmals genannt wurden, haben erst zwei Gruppen explizit zum Thema “Aufgeräumt wohlfühlen” diskutiert.

Zusammengefasst zeigt sich, dass es in vielen Gruppen darum ging, selbst initiativ und aktiv zu werden und eine gewisse Sensibilität hinsichtlich anderer Sichtweisen zu bekommen. Inhaltlich werden in vielen Diskussionen trotz unterschiedlicher TeilnehmerInnen ähnliche Themen angesprochen, die Lösungsvorschläge sind oft auf das ganz persönliche Umfeld und die jeweilige Problemlage zugeschnitten.

Bis Oktober finden Charta-Gespräche statt

Charta-Gespräche finden noch bis Mitte Oktober statt. Derzeit gibt es Anmeldungen für rund 150 Gespräche – eine Zahl, die sich täglich ändert, da kontinuierlich neue Anmeldungen einlangen. Nicht nur die 287 Partner der Wiener Charta, das sind Organisationen, Vereine, Firmen usw., werden Gespräche organisieren. Auch Privatpersonen können selbst eine Gruppe organisieren.

Bei vielen der Veranstaltungen wurden Protokolle geführt, die online nachgelesen werden können.

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