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Ein Mainzer Säugling ringt weiter mit dem Tod

Nach dem Tod von zwei Säuglingen durch verschmutzte Infusionen in der Mainzer Universitätsklinik bangen die Ärzte vor allem um das Leben eines weiteren Kindes. Zwei Babys seien in Lebensgefahr, aber einem davon gehe es viel schlechter, sagte eine Sprecherin des Krankenhauses am Montag.
Infusion verunreinigt: Zwei Säuglinge tot

Insgesamt hatten elf Kinder am Wochenende mit Darmbakterien verschmutzte Flüssignahrung erhalten. Die Staatsanwaltschaft ermittelt wegen fahrlässiger Tötung und Körperverletzung. Zwei Säuglinge waren am Samstag gestorben. Alle übrigen Kinder werden weiter behandelt.

Die Universitätsklinik und die Polizei setzten am Montag die Suche nach den Ursachen der Verschmutzung fort. Geklärt werden müsse vor allem, wann es zu der Verunreinigung gekommen sei, sagte Fred Zepp, Direktor des Zentrums für Kinder- und Jugendmedizin der Universität Mainz, am Montag im ZDF. Über personelle Konsequenzen könne erst entschieden werden, wenn klar sei, ob die verschmutzte Lösung aus der Klinik oder “von draußen” gekommen sei.

Im Laufe des Tages wurden die Ergebnisse weiterer Laboranalysen und der Obduktion der beiden verstorbenen Säuglinge erwartet. Der Krisenstab der Klinik sollte am Vormittag tagen, sagte eine Sprecherin.

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