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Ein Job zum "Lieben und zum Leben"

Amikal "Didi" nennen ihn alle, die ihn kennen und sein "SLokal" im Lustenauer Millenniumspark aufsuchen. Didi und nicht Dietmar steht auch auf seiner Visitenkarte.

Dietmar Eisenhofer, 39, hat als Gastwirt nicht zuletzt deswegen Erfolg, weil er seinem innovativen Betrieb als Gastwirt guter alter Schule vorsteht. Was das heißt? „Den Gästen das Gefühl zu geben, sie können sich bei dir richtig wohl fühlen, von einem harten Arbeitstag abschalten, entspannen und Kommunikation erleben“, sagt jener Mann, der gestern zum Obmann des „Jungen Gastgewerbes“ Vorarlbergs gewählt wurde und damit die Nachfolge von Hannes Moosbrugger, Chef des Sporthotels „Krone“ in Schoppernau, antrat.

Die Umsetzung ist’s

Was so einfach, plakativ und formelhaft klingt, will richtig umgesetzt sein. Dietmar Eisenhofer scheint das gelungen zu sein. „SLokal“ ist ein Gastronomiebetrieb, der bürgerliche Wirtshaustugenden mit modernen In-Lokal-Elementen vereint. Eisenhofer führt das auch darauf zurück, „dass ich mich gerne mit anderen Kollegen austausche, neueste Trends beobachte, nicht still stehe. Deswegen zog es mich auch zum „Jungen Gastgewerbe“. Es war schon immer wichtig für mich, dort zu sein.“ Als Obmann wird er dort künftig wohl noch mehr zu einem Trendsetter.

Mentor Nussbaumer

Ins Gastgewerbe geboren wurde der gebürtige Hohen­emser nicht wirklich. Zwar führten seine Großeltern in Bürs vor vielen Jahren einmal ein Gasthaus, kombiniert mit einer Bäckerei, doch das prägte den jungen Didi nicht. Nach der Schule machte er eine Lehre als Bäcker und Konditor im Café „Witzemann“. Doch bald schon zog es ihn ins Gastgewerbe. Eisenhofer half erst bei Andrew Nussbaumer, dem Wirte-Fachgruppensprecher innerhalb der Wirtschaftskammer, in seinem „Palast“ aus. Dann zog es den jungen Emser nach Lustenau, wo er zusammen mit Elisabeth Köb im „Rathaus“ wirtete. Schließlich beschlossen die beiden, das neugegründete „SLokal“ in Partnerschaft zu übernehmen. Seit drei Jahren ist Dietmar Eisenhofer dort alleiniger Geschäftsführer, nachdem sich Köb zurückzog.

Ehrlichkeit

„Ich liebe und lebe den Job“, sagt Eisenhofer über Eisenhofer. Und braucht dazu kein schauspielerisches Talent, welches er als Hobby-Darsteller der Hohenemser Laienbühne immer wieder demonstriert. „Gastgewerbe rüber zu bringen, darf keine Schauspielerei sein, sondern verlangt Ehrlichkeit. Auch wenn man die Gastronomie als Bühne sehen kann“, formuliert der Gastwirt geistreich. Eisenhofer ist von der Wichtigkeit der Wirte-Solidarität überzeugt. „Wir können alle voneinander profitieren. Gerade in Notsituationen bewährt sich Zusammenarbeit“, ist seine Botschaft. Eine Botschaft, die er jetzt kompetent unter seinesgleichen verbreiten kann.

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