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"Ein hoher Preis"

Die Chancen, dass Peter Hlinka und Didi Berchtold bei SW Bregenz bleiben, stuft Kapitän "Jeff" Geiger als denkbar gering ein. Björn Otto Bragstad spielt dagegen doch bis Vertragsende.

Die kritische Berichterstattung der Vorarlberger Medien über T-Mobile-Bundesligist Casino SW Bregenz wurde auch am Donnerstag noch einmal von SW-Manager Josef Kaiser angeprangert, wobei der ehemalige Rieder sehr wohl weiß, dass die Ursache beim Verein vom Bodensee, der zuletzt in arge Schieflage geraten war, selbst zu suchen ist.

Auch Kapitän Ralph „Jeff” Geiger kann es nicht mehr hören, dass der fünfte Platz im Getöse über bis am Dienstag nicht bezahlte Erfolgsprämien total untergeht. Aber auch der Abwehrspezialist weiß: „Alles die Schuld des Vereins. Und dafür werden wir wohl einen hohen Preis bezahlen: den Verlust zweier absoluter Führungsspieler.”

Die Rede ist von Peter Hlinka und Didi Berchtold, die sich beide derzeit durch ihre Kündigung in einem vertragslosen Zustand befinden. Auch Geiger glaubt, dass beide wohl nicht mehr in Bregenz zu halten sind. Zwar legte Manager Kaiser beiden Spielern ein neues Angebot mit verlängerter Laufzeit vor, doch ist vor allem der slowakische Teamspieler von den Vorkommnissen der letzten Tage geschockt: „Die Chancen stehen schlecht, denn ich denke, es wird nicht besser.” Ähnliche Zweifel meldete auch Berchtold an. Beide Spieler erbaten sich Bedenkzeit bis Montag.

Björn Otto Bragstad hingegen, der bei Nicht-Begleichung der offenen Gelder auch gekündigt hätte, bleibt nun doch bis Dezember in Bregenz. Allerdings läuft sein Vertrag dann auch aus.

SW-Bregenz-Nachwuchsleiter Hans Begle durfte (erst einmal) aufatmen: Die Nachwuchs- hat wie die Profiabteilung die ausstehenden Gelder bekommen. Das angestrebte Ausgliedern der Amateurabteilung wird aber wohl noch nicht zur Saison 2004/2005 zustande kommen.

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