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Ein Freihof als "Paradestück"

Sulz - Energiesparen und denkmalpflegerische Grundsätze können sich auch ergänzen. Als eines der besten Beispiele dafür gilt über Fachkreise hinaus der Freihof in Sulz. Freihof Sulz [.pdf - 2,0MB]

Zahlreiche Experten aus dem In- und Ausland besuchen den um die Jahrhundertwende erbauten Gasthof, dessen Gewölbekeller historisch erstmals 1797 genannt wird.

Ökologische Materialien

Das Gebäude wird als “Haus der Zukunft”-Projekt bezeichnet, wurde mit viel Augenmerk auf das kulturelle Erbe um 1,6 Millionen Euro energiesparend saniert und im Oktober 2006 von Lydia Zettler quasi zu neuem Leben erweckt. Bei der Sanierung seien “ökologische Materialien eingesetzt und die Nutzung und Weiterentwicklung zukunftsträchtiger alter Bautechniken sowie die Energieversorgung durch erneuerbare Energien angestrebt worden”, betont Zettler. So kamen beispielsweise ausschließlich schadstoffarme Bauprodukte zum Einsatz.

Solar und Kachelöfen

Sonnenkollektoren am Dach sorgen für warmes Wasser und zusätzlich werden damit Wärmepumpen gespeist. Zwischen 10.30 und 14 Uhr steht die Biomasseheizung still. “Wiederbelebte” Kachelöfen sowie ein geschichtsträchtiger Backofen, in dem darüber hinaus auch knuspriges Biobrot gebacken wird, geben ebenso Wärme an die altewürdigen Räumlichkeiten ab, erzählt Zettler, deren Großvater 1914 das Gebäude käuflich erwarb. Der Einsatz für die ausgeklügelte Althaussanierung, deren Kosten zur Hälfte die Aktion “Haus der Zukunft” übernahm, habe sich gelohnt, lächelt die Freihof-Besitzerin.

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