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Ein Fünftel der Wiener Transporteure hat finanzielle Probleme

Trotz steigender Nachfrage sei die Ertragslage für viele Klein-Transporteure existenzgefährdend, so das Ergebnis einer Studie zu den aktuellen und künftigen Wettbewerbsbedingungen der österreichischen Klein-Transporteure, die am Mittwoch in Wien präsentiert worden ist.

Im Jahr 2005 gab es 641 Zugänge und 486 Abgänge von Mitgliedsunternehmen, hieß es in der Studie. Dennoch stieg allein in der Bundeshauptstadt die Zahl der Unternehmen von Ende 1993 bis Ende 2007 von 1.163 auf 2.432. Für die Zukunft befürchten 71 Prozent der Befragten Klein-Transporteure, dass der Konkurrenzdruck stark zunehmen werde. 18 Prozent rechnen mit einer schwachen Steigerung.

Die Klein-Transporteure sehen sich selbst als einen wichtigen Nahversorger und bräuchten daher auch von der Politik mehr Unterstützung. “Es ist dringend notwendig, die Ladezonen auszuweiten, die Befahrung von Fußgängerzonen möglich zu machen und auch die Busspuren in Wien zu benützen”, forderte Studienautor Sebastian Kummer. Der Parkplatzmangel in Wien werde immer mehr zum Problem. Diese Maßnahmen wären geeignet, der Branche unter die Arme zu greifen.

Im Großraum Wien würden täglich mehr als 100.000 Transporte durchgeführt und 2.000 Mitarbeiter finden in dieser Branche einen Arbeitsplatz. Die Transportpalette umfasst dabei unter anderem Kurier-, Express- und Paketdienste, Kühl- und Arzneimitteltransporte. Der Umsatz der Wiener Transporteure liegt nach eigenen Angaben derzeit zwischen 40 und 60 Millionen Euro pro Jahr.

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