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Ein Fünftel der Wiener Maroni schimmlig, wurmig oder unschälbar

Die Wiener Arbeiterkammer (AK) warnt vor ungenießbaren Maroni. Bei Testeinkäufen Ende November hätten sich 20 Prozent der gekauften Ware als schimmlig, unschälbar oder wurmig erwiesen, beklagte die AK.

„Damit ist die Qualität heuer nicht besser als im Vorjahr“, resümierte AK-Konsumentenschützer Heinz Schöffl. Für ihren Test hat die AK bei 41 Maronibratern insgesamt 2.715 Maroni gekauft. Bei jedem Anbieter wurden an zwei verschiedenen Tagen bis zu sechs Stanitzel erworben und zur Überprüfung an die Lebensmitteluntersuchungsanstalt Wien überstellt. Dabei wurden etwaige Draufgaben auf die tatsächlich bezahlte Maroni von der Zahl der beanstandeten Exemplare abgezogen.

Trotz dieser Rechnung sei bei 32 Prozent der Anbieter jede fünfte Maroni verdorben gewesen, in Einzelfällen sogar drei von vier. Auch lasse sich jede fünfte Esskastanie nicht schälen, bemängelte die AK.

Auch bei der Zahl der bestellten Maroni sollte der Käufer achtsam sein. Zwar gaben 36 der 41 Standler mehr oder gleich viel wie geordert in die Tüte. Fünf Anbieter hätten aber weniger in das Stanitzel gepackt.

Insgesamt konnten die AK so lediglich vier Anbieter restlos überzeugen. Bei den drei Ständen in der Mariahilfer Straße und einem weiteren am Praterstern habe der Kunde so viele tadellose Maroni wie bezahlt erhalten.

Erfreuliches hat die AK von der Preisfront zu vermelden. Wie im Vorjahr seien pro Maroni zwischen 16,7 und 20 Cent bei Kleinpackungen und zwischen 13,6 und 18,3 Cent bei Großpackungen zu bezahlen.

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