Jubiläums-Musikball im Laurentiussaal sprengte alle bisherigen Dimensionen.
(amp) Dass der Jubiläumsball 2011 der Gemeindemusik Schnifis etwas Besonderes wird, wurde in der Laurentiusgemeinde allgemein erwartet. Ob sich der Saal zur Generalprobe und Aufführung gleich zweimal füllen lässt, war – neben der Konzentration der Programm-Macher – das große Fragezeichen. Als “Robert & Robert” nach dem Ballprogramm knapp vor Mitternacht zum ersten Mal aufs Tanzparkett bitten, sind sich die Besucher beider Abende einig: “Das war absolut Spitze”.
Was Programmmacher Gebhard Berchtel und seine 35 “Verbündeten” an Humor und gekonnter Bühnendarstellung bieten, erschüttert die Zwerchfellmuskeln in den Zuschauerreihen immer wieder. Das mit dem “Narrhalla-Marsch” von der Gemeindemusik entzündete Feuerwerk der guten Laune lodert knapp drei Stunden in allen Farben dem Motto entsprechend “Hollywood prächtig”. Da kommt natürlich auch die Schadenfreude niemals zu kurz. Wenn etwa “vermutet” wird, dass Vizebürgermeister Gerhard Rauch mit fünf Valentinssträußen in der Hand zur “Wiedergutmachung” anrückt, der Feldkirch Bürgermeister der “Genussverwurzelung” unterlegen sei oder ein Schnifner Feuerwehrler niemals an einem “Durstsyndrom” leiden kann. Werbung für die Nahversorgung gibt es mit dem “ADEG-Song” (“Miar singen alle hin und duss, wie schon der alte Laurentius – Mir kofan i bim ADEG”).
Mit dem Blick nach Hollywood
Daniela Schregenbergers “Shooting-Show” mit dem vielsagenden Titel “Schnifner Musik goes to Hollywood”, die Batman-Persiflage “Walk of fame” mit Pascal Berchtel, Tom Kolar, Uli Tegetmeier und ihrem “Dorftratsch”, sowie Gebhard Berchtels “Wanderimpressionen” als “Ghandi” von Hollywood nach Schnifis lassen kein Auge trocken. “Der Musig-Ball gibt den Musikanten Gelegenheit, sich auch einmal von einer anderen Seite zu zeigen”, ist Obmann Johannes Berchtel – im Zivilberuf Polizist – nach dem Finale mit dem “Steirerman are very good” berechtigt stolz auf das, was sich da auf der Bühne abgespielt hat und auf die Superstimmung bei Generalprobe und Aufführung im Saal. Nachhaltiges Echo ist jedenfalls garantiert.