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Ein erfolgreicher Sommer für Job Ahoi

In der Designwerkstatt von Job Ahoi entstehen verschiedene Taschenkollektionen und Accessoires.
In der Designwerkstatt von Job Ahoi entstehen verschiedene Taschenkollektionen und Accessoires. ©OJAD
 Der Rückblick bestätigt, dass der Einsatz der Offenen Jugendarbeit Dornbirn Früchte trägt.
Job Ahoi

 

Dornbirn. In den Werkstätten von Job Ahoi wurde in den Sommermonaten ganz schön geschwitzt. Insgesamt 41 Jugendliche haben fleißig gearbeitet und zusätzlich Renovierungen an den Jugendhäusern durchgeführt. Das Qualifizierungsprojekt Job Ahoi bietet Jugendlichen zwischen 15 und 25 Jahren ohne Arbeit und wenig formaler Ausbildung die Chance, in den ersten Arbeitsmarkt zu gelangen. Der Kern der Sache lässt den Funken schnell überspringen: Arbeit gibt nicht nur Geld. Sie kann auch Spaß machen und dem Leben Sinn und Erfüllung geben. „Es war toll zu sehen, wie mit jedem Tag die Eigenverantwortung der Jugendlichen gewachsen ist. Die Freude am Job selbst und vor allem am Resultat der geleisteten Arbeit ist sichtbar geworden“, sagt Franziska Gillard-Levay, Mitarbeiterin bei Job Ahoi. Der Schlüssel zum Erfolg ist die Freiwilligkeit der Jugendlichen einerseits und die Förderung der individuellen Entwicklung durch qualifizierte Mitarbeiter andererseits.

Über Job Ahoi

In der hauseigenen Bootswerkstatt werden unter Anleitung ausgebildeter Bootsbauer edle Holzboote renoviert. In der textilen Designwerkstatt entstehen unter fachlicher Instruktion einer gelernten Schneiderin verschiedene Taschenkollektionen, Accessoires oder auch schon mal Kleider. Seit dem letzten Jahr gibt es bei Job Ahoi außerdem zwei Qualifizierungsplätze für die Jugendfahrradwerkstatt Blitzventil. „Bei der OJAD habe ich viele neue Leute kennengelernt und Freunde gefunden. Ich bin seit zwei Monaten da und versuche, eine Lehrstelle zu finden. Ich denke, das ist ein Schritt in die richtige Richtung“, sagt Zlatko, 19.

Regelmäßige Workshops zu den Themen Kräuterpädagogik, Erste Hilfe, Suchtprävention sowie politische Bildung ergänzten das Angebotsspektrum der letzten Monate. Auch gemeinsame Ausflüge kamen nicht zu kurz. Unter anderem durften Jugendliche von Job Ahoi im Rahmen der „crossculture night“ die Seebühne in Bregenz besichtigen.

Rekordzahlen bei der Vermittlung
Im letzten Quartal gelang Job Ahoi die Vermittlung von 17 Jugendlichen. Dieses Ergebnis kann sich sehen lassen: Sechs Jugendliche fanden eine Lehrstelle, vier entschlossen sich, den Pflichtschulabschluss nachzuholen, zwei besuchen weiterführende Schulen. Ein FSJ – freiwilliges soziales Jahr, ein Praktikum, der zweite Arbeitsmarkt, Hilfsarbeit oder EFD – europäischer Freiwilligendienst war die richtige Entscheidung für je einen Jugendlichen.

Offene Jugendarbeit Dornbirn, Schlachthausstraße 11.

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