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Ein eindrucksvolles Zeichen für den Frieden

500 großteils sozial benachteiligte Kinder und Jugendliche nahmen bei der "Mobilkom Austria Friedensflotte Mirno More 2007" in insgesamt 75 Booten teil.


Zum 14. Mal setzte die Friedensflotte die Segel
Von 15. bis zum 22. September setzte die Friedensflotte mirno more vor der kroatischen Küste zum 14. Mal die Segel, wieder ermöglicht durch die langjährige Partnerschaft mit mobilkom austria. Dieses Jahr konnte erneut ein Teilnehmerrekord verzeichnet werden: 500 großteils sozial benachteiligte Kinder, Jugendliche und Behinderte segelten auf 75 Schiffen in der Flotte. Sie traten den Beweis an, dass Grenzen überwindbar sind, wenn man gemeinsam für eine Sache unterwegs ist.

Viele Institutionen wie z.B. Caritas, SOS Kinderdörfer, Hilfswerk, heilpädagogische Einrichtungen, Sozialwohngemeinschaften und Behindertenorganisationen, aber auch Schulen und Sportvereine beteiligten sich mit eigenen Teams an dem weltweit einzigartigen Projekt.


Trotz sehr starken Windes und damit hohen Wellengangs wurde die große Formationsfahrt der 75 Segelboote der 14. Friedensflotte mirno more Donnerstagvormittag wieder zu einem auch optisch beeindruckenden Zeichen für Gemeinsamkeit. Um 10.48 Uhr ließen die Kids von ihren Booten aus bunte Luftballons mit dem internationalen Friedenszeichen, das auch Flaggen der Schiffe ziert, steigen.
Seit Sonntag segelten insgesamt 700 Kinder und Jugendliche (viele aus benachteiligten Verhältnissen), sowie erwachsene Begleitpersonen aus 21 Nationen – miteinander. An Bord kam es unter anderem darauf an, miteinander gut auszukommen und zusammen zu helfen – sonst ging nichts weiter.
Neben Segeln, Kochen, Her- und Wegräumen bereiteten viele Kids auch Lieder, Tänze oder andere Programmpunkte für das gemeinsame Friedensfest am Vorabend der Formationsfahrt auf dem Festgelände nahe dem Hotel Ilirija in Biograd vor. Coverversionen bekannter Songs wurden ebenso dargebracht wie Tänze zum Mitmachen und selbst geschriebene Lieder.

Crew Kosovo – Aktion für albanische und serbische Kinder
Die Samen für Frieden und soziale Integration, Toleranz und Völkerverständigung sät der Verein dabei vor allem bei den Jüngsten der Gesellschaft – den Kindern und Jugendlichen. Auf den Schiffen konnten diese eine ganze Woche lang unter der Führung erfahrener SozialpädagogInnen Strategien zur friedlichen Konfliktlösung üben, Vorurteile über Bord werfen und so über Grenzen hinweg neue Freundschaften schließen. Besonderes erfreulich 2007 war, dass es gelungen ist, neben Schiffen mit Teilnehmern aus sozial benachteiligten Bereichen und jungen Menschen mit Behinderungen, heuer auch eine Crew aus serbischen und albanischen Kindern aus dem Kosovo zu organisieren, die gemeinsam in einem Boot segelten. Die Burschen gewannen übrigens das Street-Soccer-Turnier am gemeinsamen Spiele- und Sporttag in Biograd. Angesichts der bedrohlichen Spannungen im Kosovo ist dieses Teilprojekt besonders mutig, möglich wurde es durch Unterstützung der Raiffeisen Holding NÖ-Wien. Mit der Kosovo-Crew gelang es, einen Bogen zum Ursprung der Friedensflotte 1994 zu spannen. Damals galt es vor allem, Flüchtlingskindern aus den Balkanländern ein friedliches Umfeld für ein freundschaftliches Miteinander zu ermöglichen.

Nachhaltigkeit und Dokumentation
Teilnehmer war heuer auch ein 6-köpfiges Doku-Team, das ständiger Begleiter zu Wasser und zu Land war. Das Ergebnis begleitet von einem Logbuch und Statements von den TeilnehmerInnen gibt es unter http://www.mirnomore.org zu sehen.
Wer ein Zeichen für ein friedliches, taktvolles Miteinander über soziale, geographische und ethnische Grenzen hinweg setzen will, kann den Verein mirno more unter http://www.mirnomore.org kontaktieren: Es gibt verschiedenste Möglichkeiten der Unterstützung.

 Hier geht’s zu den Fotos … Mobilkom Austria Friedensflotte Mirno More 2007

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