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Ein Drittel aller Mitfahrer auf Autorücksitzen schnallt sich nicht an

Während die Anschnallquote bei Kfz-Lenkern seit Jahren steigt und derzeit bei 90 Prozent liegt, ist das Gefahrenbewusstsein bei den Mitfahrern auf den hinteren Sitzen weit weniger ausgeprägt.
Einer aktuellen Erhebung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KfV) zufolge, schnallen sich auf den Rückbänken nur zwei Drittel der Insassen an. Diese Ziffer hat sich in den vergangenen Jahren kaum verbessert, hieß es in einer Aussendung am Dienstag.

Das KfV erhebt jährlich die Anschnallquote von Autofahrern, Beifahrer und Mitfahrern auf den hinteren Sitzen. 1993, zu Beginn der Erhebungen, waren noch weniger als 60 Prozent aller Lenker angegurtet. Im Vorjahr ist die Quote im Vergleich zu 2008 von knapp 88 Prozent auf 89 Prozent angestiegen.

Bei den Mitfahrern auf den hinteren Sitzen lag die Quote im Jahr 2002 bei 62 Prozent, derzeit liegt sie laut KfV unwesentlich höher bei 65 Prozent. “Nicht angeschnallte Mitfahrer gefährden im Falle eines Unfalls nicht nur sich selbst, sondern auch die Passagiere in der Vorderreihe, wenn sie bei einem Unfall oder einer ruckartigen Bremsung nach vorne geschleudert werden”, sagte Othmar Thann, Direktor des KfV.

Aber auch die Ziffer von rund zehn Prozent Gurtverweigerern unter den Lenkern sei bedenklich. Im Durchschnitt der vergangenen fünf Jahre (2004 bis 2008) wurden jährlich rund 130 Pkw-Lenker ohne Gurt getötet und etwa 1.500 verletzt. Während knapp ein Prozent aller angegurteten Lenker an den Unfallfolgen sterben, sind es bei den nicht angegurteten acht Prozent. Auch bei der Verletzungsquote gibt es signifikante Unterschiede: Rund 21 Prozent aller nichtangegurteten Pkw-Lenker haben sich schwer verletzt, unter den angegurteten waren es sieben Prozent. Insgesamt wurden im Vorjahr 33.000 Kfz-Insassen beobachtet.

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