Zwischen 18.00 und 2.00 Uhr kann etwa in der Bestattung Wien das Probeliegen im Sarg ausprobiert, die Sargwaschmaschine bestaunt oder bei den Wiener Linien die Leitstelle der U-Bahnen besichtigt werden. Der vor 60 Jahren gegründeten Konzerns befindet sich im Besitz der Stadt.
Auch der Zentralfriedhof lädt zu einem nächtlichen Besuch samt offener Lueger-Kirche. Die Autobusgarage Leopoldau zeigt ihre Anlage, während die Simmeringer Hauptwerkstätte der Wiener Linien Reparaturen vorführt. Ebenfalls in Simmering gibt es Führungen durch die Kraftwerksanlagen der Wien Energie, zu denen auch das größte Waldbiomassekraftwerk Europas zählt.
In der von Friedensreich Hundertwasser umgestalteten Abfallverwertungsanlage Spittelau gibt es einen eigenen Hundertwasserpfad und eine Lichtshow. Im Wien-Energie-Haus in der Mariahilfer Straße kann man sich Stromspartipps holen und mittels Wärmebildkamera den Heizverlust bei Gebäuden betrachten.
Um die einzelnen Stationen der Veranstaltung zu erreichen, haben die Wiener Linien einen kostenlosen Busservice eingerichtet. “Die Lange Nacht der Wiener Stadtwerke macht auf unterhaltsame Weise darauf aufmerksam, wie wichtig Infrastruktur für das Leben in einer Stadt ist”, freute sich die zuständige Wirtschaftsstadträtin Renate Brauner (S) am Donnerstagabend vor Journalisten über das Vorhaben.