Eilat und Aqaba: Islamisten verantwortlich
Das berichtete der Nachrichtensender Al-Arabija am Freitag.
Erste Ermittlungen der Jordanier deuteten auf eine Beteiligung ausländischer Extremisten hin. Bei einem der Angriffe in Akaba , der wahrscheinlich US-Kriegsschiffen galt, wurde ein jordanischer Soldat getötet, ein weiterer wurde verletzt.
Bei den beiden Angriffen in Aqaba wurden ein Militärkrankenhaus und eine Lagerhalle der jordanischen Armee getroffen. Eine von drei Katjuscha-Raketen detonierte in der Nähe eines ankernden US-Kriegsschiffes und verletzte einen jordanischen Soldaten schwer, wie die Behörden in Amman erklärten. Er starb kurz danach im Krankenhaus. Ein weiterer Soldat sei verletzt worden.
Der Soldat Ahmed Jamal Saleh al-Najdawi ist als Märtyrer gestorben, zitierte die jordanische Nachrichtenagentur Petra einen Regierungssprecher. Dieser bestätigte auch erstmals offiziell, dass die drei Raketen vom Stadtgebiet Aqabas aus abgefeuert wurden. Im israelischen Badeort Eilat erstand nur Sachschaden.
Der jordanische Innenminister Awni Yarfas (Auni Jerwas) sagte, zwei im Hafen ankernde US-Kriegsschiffe seien bei dem Angriff nicht getroffen worden. Augenzeugenberichten zufolge hatte eines der beiden Kriegsschiffe, ein US-Flugzeugträger, Aqaba jedoch schon wieder verlassen; nur ein Begleitschiff sei noch im Hafen vor Anker gelegen.
Laut Yarfas entstanden an dem Lagerhaus nur geringe Schäden. Es wird von der US-Armee genutzt und dient als Umschlagsplatz für Lieferungen in den Irak. Der Raketen-Angriff sorgte für erneute Verunsicherung an den Ölmärkten: Der Preis kletterte über 64 Dollar (52,4 Euro) je Barrel, obwohl Jordanien kein Erdöl-Exportland ist.
Kurz nach den Angriffen feuerten Unbekannte von Jordanien aus mindestens eine Rakete auf Eilat ab. Israels Verteidigungsminister Shaul Mofaz sprach von ein oder zwei Katjuscha-Raketen, die in der Gegend um den Flughafen von Eilat eingeschlagen seien, wo auch Hotels stehen. Verletzt worden sei hier niemand. Die israelische Marine wurde in Alarmbereitschaft versetzt.
Eilat und Aqaba liegen neun Kilometer von einander entfernt am Roten Meer. Die Angriffe seien offenbar koordiniert gewesen, sagte Mofaz. Noch sei nicht bekannt, wer dahinter stehe. Israel und Jordanien stünden bei den Ermittlungen in ständigem Kontakt auf allen Ebenen.