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Ehrung von Staatsgründer Kim Il-sung in Nordkorea

Personenkult in Nordkorea
Personenkult in Nordkorea
Mit "nationalen Treffen" und Treueschwüren für Machthaber Kim Jong-un hat das kommunistische Regime in Nordkorea des 1994 gestorbenen Herrschers Kim Il-sung gedacht. Anlass war der Geburtstag des als Staatsgründer verehrten Ex-Staatschefs, der am 15. April 102 Jahre alt geworden wäre. Der derzeitige Machthaber ist eines seiner Enkelkinder.

Genauso wie vor gut zwei Monaten zum Geburtstag seines Vaters Kim Jong-il besuchte Kim Jong-un in der Nacht auf Dienstag das Mausoleum in Pjöngjang, in dem der einbalsamierte Leiche seines Großvaters Kim Il-sung aufgebahrt wird, wie die Staatsmedien berichteten. Auch die Leiche des Ende 2011 gestorbenen Kim Jong-il ist dort ausgestellt.

Kim Jong-un habe im Mausoleum den Statuen von seinen Vorgängern die Ehre erwiesen, hieß es. Seit den Tagen Kim Il-sungs wird um die Herrscherfamilie ein unvergleichlicher Personenkult zelebriert.

Nach Berichten des staatlichen Fernsehens ehrte auch die Volksarmee Kim Il-sung und huldigte zugleich seinem Enkel. “Lasst uns treu die revolutionäre Militär-Zuerst-Führung des Obersten Befehlshabers Kim Jong-un achten”, riefen Soldaten bei einem Festakt im Freien. Am Vorabend des “Tags der Sonne” genannten Feiertags nahmen hochrangige Vertreter aus Regierung, Partei und Armee an einem ebenfalls ritualisierten “nationalen Treffen” teil.

(APA)

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