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Ehrung für Wiens Polizeipräsidenten Pürstl

Auszeichung für Verdienste um das Land Wien für Polizeipräsidenten Pürstl.
Auszeichung für Verdienste um das Land Wien für Polizeipräsidenten Pürstl. ©apa
Der 49-jährige Jurist hat am Montag von Bürgermeister Michael Häupl (S) und vom Landtagspräsidenten Harry Kopietz (S) das Große Silberne Ehrenzeichen für Verdienste um das Land Wien erhalten.

“So viel Auszeichnung und Lob hört man nicht jeden Tag”, sagte Pürstl. Dass die Bundeshauptstadt so sicher ist, liege aber nicht nur allein an der Polizei, sondern auch am “starken Partner, der Stadt Wien”.

Oberleutnant, Jurist, Vater und Ehemann: Pürstl hat viele Rollen. Im Jänner 2008 kam eine weitere Funktion dazu. Der damalige ÖVP-Minister Günther Platter bestellte ihn zum Wiener Polizeipräsidenten. Der Amtseintritt sei allerdings kein leichter gewesen, betonte Laudator Kopietz, da zu dieser Zeit die Polizei intern völlig zerstritten war. Es habe jemanden gebraucht, der klare Rahmenbedingungen schaffte. Schon ziemlich rasch hätten sich dann erste Erfolge eingestellt: “Die Fußball-Europameisterschaft in Wien war ein großartiger Erfolg. Die Stadt Wien hat sich durch die großartige Leistung der Polizei sehr gut repräsentiert”, unterstrich der Landtagspräsident.

Polizeipräsident Pürstl erntete viel Lob

Auch sei die Zusammenarbeit der Wiener Polizei mit der Stadtverwaltung nachhaltig gewesen, was den (derzeit laufenden, Anm.) Umbau der Karlsplatzpassage und die damit verbundene Bekämpfung der Drogenszene betrifft. Neben den Leistungen des Wiener Polizeipräsidenten als Jurist lobte Kopietz auch “seinen lieben Freund”: “Er ist jemand, der Freundschaften pflegt. Menschlichkeit, Umsichtigkeit und Humanität zeichnen ihn aus.” So viel Auszeichnung und Lob hört der Polizeipräsident allerdings nicht jeden Tag: Erst kürzlich – Pürstl war mit seinem Privatwagen in Wien unterwegs und war bei Grünwerden der Ampel nicht sofort losgefahren – habe ihn ein anderer Autofahrer ermahnt: “Heast Depperter, ja glaubst Du eigentlich nur, weil Du dem Oberbullen so ähnlich siehst, kannst auf der Straße einschlafen?!”, schilderte der Polizeipräsident.

Dass bei den vielen Funktionen Pürstls das Privatleben schon mal zu kurz kommen kann, sei unumgänglich. Der Ehrenträger bedankte sich daher in seiner Rede vor allem bei seiner Ehefrau Angelika.

Gerhard Pürstl erblickte am 5. Juli 1962 in Wien das Licht der Welt. Nach der Matura absolvierte er beim Bundesheer eine Einjährig-Freiwilligen Ausbildung, welche er mit dem Titel Oberleutnant absolvierte. Danach studierte er Rechtswissenschaften und trat am 1. April 1988 als Beamter des rechtskundigen Dienstes in die Bundespolizeidirektion (BPD) Wien ein. Von 1990 bis 2006 hatte er die Funktion eines Hauptreferenten im Büro für Organisation, Rechtsfragen und Fachaufsicht in der Präsidialabteilung inne. Im November 1996 wurde ihm die Stellvertretung des Vorstandes dieses Büros übertragen. Mit 1. Jänner 2008 wurde er zum Wiener Polizeipräsidenten bestellt.

(APA)

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