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Ehrgeiz, gepaart mit viel Kreativität

Der Jüngste in den Reihen des SCR Altach, Matthias Koch, ist auf dem Spielfeld des tipp3-Bundesligisten schon ein Großer.

Gut 17 Monate ist es nun her, da stoppte ein Kreuzbandriss den Aufstieg von Matthias Koch. Es sollte aber nur ein Zwischenstopp sein, denn der Feldkircher hat sich zurückgekämpft und bei cashpoint SCR Altach weiterentwickelt.

VN: Gratulation zum ersten Bundesliga-Tor. Wie haben Sie es und das Gefühl danach erlebt?
Matthias Koch:
Es ist alles sehr schnell gegangen, ich hatte keine Zeit zu überlegen. Ich habe den Torhüter gesehen und den Ball über ihn gehoben. Das Gefühl danach war natürlich super, aber noch schöner war nach dem Schlusspfiff die Erleichterung über die Punkte.

VN: Blicken wir zurück? Sie haben vor einem Jahr trotz Kreuzbandriss einen Vertrag unterschrieben. War das nicht ein Wagnis?
Koch:
Ich habe es nie bereut. Klar, die ersten Monate waren nicht leicht, auch nicht, als ich im Februar ins Mannschaftstraining eingestiegen bin. Körperlich war ich fit, aber den Unterschied im Training vom Nachwuchs zur Bundesliga musste ich erst verdauen. Aber ich habe zusätzlich hart gearbeitet, habe viel Krafttraining für das Knie gemacht. Im Sommer ist es mir in der Vorbereitung dann gut gelaufen und jetzt denke ich einfach Schritt für Schritt.

VN: Sie sind jetzt auf dem Weg zu einem Stammplatz. Aber ehrlich, ist es für einen jungen Österreicher nicht schwerer?
Koch:
Ich denke schon. Für mich passt es dennoch, denn ich bin ein Typ, der immer beißt und aufzeigen will.

VN: Jetzt spielen Sie mit Weltstars wie Zé Roberto oder Ailton – etwas Besonderes für Sie?
Koch:
Natürlich. Wenn mir einer vor einem Jahr das prophezeit hätte, ich hätte es nie für möglich gehalten. Trotz ihres Alters haben beide noch Klasse. Außerdem helfen Sie uns jungen Spielern und vor allem „Toni“ hat immer einen lockeren Spruch drauf.

VN: Charakterisieren Sie den Fußballer Matthias Koch in drei Worten?
Koch:
Zuverlässig, ehrgeizig – und kreativ (schmunzelt).

VN: Am Samstag (16 Uhr) spielt Österreichs U-20-Team in Altach gegen Deutschland. Welchen Stellenwert hat für Sie das Nationalteam?
Koch:
Einen sehr hohen, deshalb habe ich mich riesig gefreut, dass ich nach einem Jahr wieder einberufen worden bin. Der Kreuzbandriss hat mich ja die Teilnahme an der U-19-Heim-EM gekostet. Jetzt bin ich wieder dabei und ich freue mich, dass ich erstmals mit meinem Jahrgang in Vorarlberg gastiere. Das ist für mich zusätzliche Motivation.

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