Die Audienz habe eine gute halbe Stunde gedauert: Der Papst hat sich sehr viel Zeit genommen, er hatte für jeden ein persönliches Wort, sagte Hofauer gegenüber der Deutschen Presse-Agentur (dpa).
Er war mit dem gesamten Stadtrat – einer 35-köpfigen Delegation – in die Ewige Stadt gekommen. Auch Joseph Ratzingers Bruder Georg, der sich derzeit in Rom aufhalte, sei bei der Überreichung dabei gewesen. Der Papst hat von Erinnerungen an Altötting erzählt, so zum Beispiel, dass sein Vater nach dem Krieg nach Altötting gewallfahrt ist, um dafür zu danken, dass die beiden Ratzinger-Buben heil nach Hause gekommen waren, erklärte Hofauer.
Der Stadtrat von Altötting hatte die Verleihung der Ehrenbürgerwürde im vergangenen Dezember beschlossen. Zur Generalaudienz waren bei strahlendem Sonnenschein wieder zehntausende Gläubige auf den Petersplatz geströmt. Die Audienz mit der Delegation aus Bayern fand anschließend in der Aula Paul VI. statt.
Joseph Ratzinger ist bereits Ehrenbürger in seinem oberbayrischen Geburtsort Marktl am Inn, in Traunstein sowie in Pentling bei Regensburg, wo er nach wie vor ein Haus besitzt. Zudem hat jetzt auch Regensburg die Verleihung der Ehrenbürgerwürde an den Papst beschlossen. Die Urkunde soll er beim Besuch in seiner bayrischen Heimat erhalten.
Benedikt XVI. reist von 10. bis 14. September nach Bayern, wo er München, Altötting, Marktl, Regensburg und Freising besuchen will. Während in München, Altötting und Regensburg große Gottesdienste geplant sind, will der Papst Marktl und Freising nur kurz besuchen. Die Audienz heute war bereits ein Ausblick auf die Papstreise, ein sehr schönes Treffen, sagte Hofauer.