Ehe-Aus im Gefängnis: Natalie Benko reicht Scheidung ein

René Benko (47) sitzt seit Januar in Wien wegen Verdunklungsgefahr in U-Haft. Nach dem Crash seines einstigen Milliarden-Imperiums war der Spekulant im Januar in Innsbruck verhaftet worden. Jetzt folgt der private Tiefschlag: Wie oe24.at berichtet, hat seine Ehefrau Nathalie die Scheidung eingereicht.
Gerüchte über ein Ehe-Aus der Benkos hatte es schon länger gegeben, nun hat Nathalie endgültig die Reißleine gezogen. „Sie will sich und ihrer Familie das nicht mehr antun und einen Schlussstrich ziehen“, wird ein enger Freund der Familie zitiert. 15 Jahre lang waren René und Nathalie verheiratet.
Auftritt in Vorarlberg
Die 41-Jährige hat sich seit der Signa-Pleite völlig aus der Öffentlichkeit zurückgezogen. Bei einem ihrer seltenen Auftritte im vergangenen Sommer bei einem Reitturnier in Rankweil deutete Benkos Noch-Ehefrau aber bereits Probleme in der Ehe an.
Von der Pleite ihres Mannes distanzierte sie sich: „Ich habe mit den Geschäften meines Mannes nichts zu tun“, sagte sie damals gegenüber Bild. Auf die Frage, ob sie noch mit René Benko zusammen sei, antwortete sie damals lediglich, dass sie noch gemeinsam in einem Haus lebten.
Im Visier der Behörden
Auch das hat sich seitdem geändert: René Benko sitzt in Untersuchungshaft. Nathalie und die Kinder mussten aus der Villa in Innsbruck ausziehen. Das Anwesen ist inzwischen geräumt, die Eigentümerin, die Laura Privatstiftung, will dort künftig entweder ein Hotel betreiben oder es verkaufen.
Nathalie Benko geriet zuletzt selbst ins Visier der Behörden. Zwei geplante Treuhandkonten lösten einen Geldwäscheverdacht beim Bundeskriminalamt aus. Den Angaben zufolge sollten darüber mehrere Zahlungen „aus diversen Kaufverträgen abgewickelt“ werden.
Gläubiger beobachten Vermögensaufteilung
Die Benko-Scheidung ist auch im Zusammenhang mit der Causa Signa von Bedeutung. Mehrere Gläubiger sollen bereits angekündigt haben, etwaige Zahlungen oder Vermögensaufteilungen juristisch anzufechten. Laut Ehevertrag sollen Nathalie bei der Scheidung die Übernahme der Miete bis zu 3.000 Euro sowie ein monatlicher Unterhalt in Höhe von 8.500 Euro zustehen. Das Vermögen aus der Laura Privatstiftung ist hingegen ausgeschlossen.
(VOL.AT)