EGS Haringsee päppelt Feldhasenbabys auf

Drei wenige Tage alte Feldhasenbabys werden in der Eulen- und Greifvogelstation Haringsee (EGS) im Bezirk Gänserndorf aufgepäppelt. Die Jungtiere waren nach Angaben vom Freitag gerettet worden, sind nun wohlauf und "wachsen praktisch stündlich". Sobald das Trio fit für die Natur ist, soll es ausgewildert werden.

"Zwei der Hasenbabys wurden von Spaziergängern leider neben ihrer toten Mutter gefunden. Das dritte wurde uns mit Kopf- und Augenverletzungen gebracht", sagte der wissenschaftliche Leiter der EGS, Tierarzt Hans Frey.
Rettung von Feldhasenbabys nur in bestimmten Fällen nötig
Betont wurde, dass nicht alle scheinbar verwaisten Feldhasenbabys gerettet werden müssen. Es bestehe immer die Gefahr, dass Tiere dadurch ungerechtfertigt ihren Müttern entrissen werden. Für einen jungen Hasen sei es normal, alleine in seiner Sasse, einer flachen Erdmulde, zu sitzen und dort auf seine mit der Futtersuche beschäftigte Mutter zu warten. Eine Rettung ist laut Aussendung nur gerechtfertigt, wenn ein Jungtier sichtbar verletzt oder dessen Mutter nachweislich verstorben ist.
(APA/Red)