“Unsere Abfallwirtschaft hat ihre Transporte schon vor Jahren optimiert. Per LKW wird nur noch befördert, was wirtschaftlich nicht auf die Schiene verlagerbar ist oder wenn der Abnehmer keinen Bahnanschluss hat.” Das Lkw-Fahrverbot stellt eine zusätzliche Belastung der Vorarlberger Abfallwirtschaft mit geringem Nutzen für die Tiroler Verkehrssituation dar.
Vorarlberg ist durch seine Randlage ohnehin schon benachteiligt. Durch das Tiroler LKW-Fahrverbot wird die heimische Abfallwirtschaft von Restösterreich bzw. wichtigen Handelspartnern im Süden abgeschnitten. Mehrkilometer und enormer bürokratischer Mehraufwand sind die Folgen. “Diese Schlechterstellung Vorarlbergs können wir nicht akzeptieren”, erklärt Landesrat Dieter Egger. Vorarlberg wurde bei der Zonierung des Fahrverbotes in keiner Weise berücksichtigt, während Teile Süddeutschlands und Südtirols von der erweiterten Zone umfasst sind.
“So behandelt man seine Nachbarn nicht”, betont Landesrat Egger, der sich brieflich an den Tiroler Landeshauptmann van Staa gewandt und ihm die Gründe für die Notwendigkeit einer Abänderung der Verordnung dargelegt hat.