Eder köpfelte Altach zu dramatischem 1:0 gegen St. Pölten

Altach liegt damit zwei Punkte vor WAC/St. Andrä in Führung. Der Leader ist bereits sechs Spiele ungeschlagen, hat davon fünf gewonnen. Lediglich das Topspiel vor zwei Wochen beim WAC endete 2:2.
Die Altacher taten sich gegen die in der Defensive sehr aggressiven St. Pöltner lange enorm schwer. Ein Elferfoul von SKN-Verteidiger Michael Popp an Patrick Seeger übersah Schiedsrichter Manuel Schüttengruber vor der Pause (28.), nach Seitenwechsel schickte er dafür den St. Pöltner Markus Speiser wegen eines Dutzendfouls mit Gelb-Rot vom Platz (69.).
Auch in numerischer Überlegenheit vermochten die Vorarlberger nicht zu überzeugen, ehe Eder nach Freistoßflanke von Andreas Lienhart einnetzte. Zuvor hatte auch noch sein Kollege Mattias Sereinig Gelb-Rot gesehen (92.)
WAC/St. Andrä nach Remis in Lustenau 2 Punkte hinter Altach
Austria Lustenau und der ehemalige Langzeit-Tabellenführer WAC/St. Andrä haben sich am Freitag in der 15. Runde der Erste Liga 1:1 (0:1) getrennt. Sehenswerte Treffer von Jacobo (42.) und Christoph Stückler (52.) brachten auch im zweiten Saisonduell der beiden Clubs ein Remis. Die nun zwei Punkte hinter Altach (1:0 gegen St. Pölten) weiter zweitplatzierten Kärntner kamen nach dem 2:2 gegen den Tabellenführer in der vergangenen Runde zum dritten Mal in Folge nicht über ein Unentschieden hinaus, sind aber seit bereits acht Runden ungeschlagen. Die Lustenauer rückten mit dem Punktgewinn auf Platz vier vor.
Ein von Zech in der 3. Minute vor der Linie abgeblockter Kerhe-Schuss war vor 3.400 Zuschauern bis zum Führungstreffer der Kärntner einer der wenigen Höhepunkte einer zerfahrenen und ausgeglichenen ersten Hälfte. Das 1:0 entstammte dann aber eine flüssigen Kombination der Gäste, die Jacobo mit einem sehenswerten Direktschuss abschloss. Kurz darauf vergab der frei stehende Zech eine gute Möglichkeit zum Ausgleich. Ausgerechnet der gebürtige Wolfsberger Stückler sorgte sieben Minuten nach Wiederbeginn mit einem schönen Freistoßtreffer aus 18 Metern ins Kreuzeck dann aber doch für selbigen.
Die Gastgeber waren auch in weiterer Folge die etwas aktivere Mannschaft, Zählbares brachte die Austria aber dennoch nicht mehr zustande. In der Schlussminute sah Topcagic wegen eines Schubsers in der Freistoßmauer noch die Rote Karte.
FC Lustenau siegte unter Neo-Coach Canadi bei Blau Weiß 6:1
Unter Neo-Trainer Damir Canadi ist der FC Lustenau in der Fußball-Erste-Liga am Freitag mit einem Knalleffekt aus dem Tief getaucht und hat mit einem 6:1-(3:0)-Erfolg bei Blau Weiß Linz die Rote Laterne zumindest bis zum Abendspiel an das punktegleiche Hartberg abgegeben. Die Vorarlberger, bei denen auch Ex-Rapid- und Vienna-Goalie Andreas Lukse sein Debüt feierte, führten bereits zur Pause durch drei Kontertore von Stefan Rieß (13.), Christoph Freitag (22.) und Daniel Luxbacher (34.) mit 3:0.
David Witteveen (56., 87.) und Dennis Mimm (70.) erhöhten nach der Pause für die Gäste auf 4:0 bzw. 5:1 und 6:1. Das Ehrentor für die bemühten, aber mit untauglichen Mitteln agierenden Hausherren gelang David Poljanec (62.). Die Oberösterreicher mussten nach dem Ausschluss von Goalie David Wimleitner (Schiedsrichterbeleidigung) ab der 71. Minute zu zehnt agieren, weil Trainer Thomas Weissenböck schon zur Pause das Wechselkontingent voll ausgeschöpft hatte, streifte in der Folge Wolfgang Bubenik die Torhüter-Handschuhe über.
Blau Weiß kassierte nach acht Runden ohne Niederlage die erste Pleite seit 2. August – auch damals war man dem FC Lustenau unterlegen (0:1). Für die Vorarlberger war es nicht nur der erste Sieg nach drei Schlappen en suite, sondern auch der erste Auswärtserfolg nach saisonübergreifend neun verlorenen Partien in der Fremde.