Ecuador: Zwei Tote bei Unruhen
Bei Unruhen sind mindestens zwei Menschen getötet und bis zu 100 verletzt worden. Die Bewohner von zwei Ortschaften nahe der Grenze zu Peru seien mit Schusswaffen aufeinander losgegangen.
Die Bürgermeisterin des Ortes Arenillas, Karina Torres, warf jedoch der Polizei vor, sie sei brutal gegen Zivilisten vorgegangen und am Tod der Menschen Schuld. Der Sprecher der ecuadorianischen Polizei, Lino Proano, betonte hingegen, die tödlichen Schüsse seien von Zivilisten abgefeuert worden. In der Gegend ist die Lage seit Tagen gespannt, weil Bürger die Panamericana – ein Straßensystem, das den gesamten amerikanischen Kontinent von Alaska bis Feuerland verbindet – aus Protest gegen die Schließung eines Grenzübergangs nach Peru blockieren. Die Behörden hatten die Maßnahme damit begründet, dass der Grenzübergang vor allem von Schmugglern benutzt werde.