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Ecuador verhängt Notstand

Ecuador hat nach schweren Zusammenstößen zwischen Soldaten und Demonstranten bei einer staatlichen Ölförderanlage in der Provinz Napo den Notstand ausgerufen.

Die Demonstranten hatten zuvor am Dienstag die Anlage in der Amazonas- Region gestürmt und eine der zentralen Pipelines des Landes lahm gelegt.

Das Fernsehen zeigte Bilder von Soldaten, die auf Dutzende steinewerfende Demonstranten schossen. Mindestens drei Menschen seien verletzt worden, sagte ein Arzt in einem Krankenhaus vor Ort. Das Militär lehnte eine Stellungnahme zunächst ab.

Ecuador ist Lateinamerikas fünftgrößter Ölproduzent. Die Demonstranten verlangen, dass die Regierung mehr Geld für kommunale Belange wie den Bau von Straßen und Brücken zur Verfügung stellt. Die Ausrufung des Notstands bedeutet, dass Demonstrationen und Protestmärsche nicht mehr erlaubt sind.

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