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Ebergassing: 44-Jährige des Mordes angeklagt

In Ebergassing soll die 44-Jährige im Jänner einen Mord begangen haben.
In Ebergassing soll die 44-Jährige im Jänner einen Mord begangen haben. ©APA/GEORG HOCHMUTH
Eine 44-Jährige, die im Jänner eine 64-Jährige erschlagen haben soll, ist nun rechtswirksam des Mordes angeklagt worden. Ihr zuvor eingelegter Einspruch wurde abgelehnt.
Pensionistin getötet, Verdächtige festgenommen
44-Jährige angeklagt

Die Mordanklage gegen die 44 Jahre alte Frau, die im Jänner in Ebergassing (Bezirk Bruck an der Leitha) eine 64-jährige Pensionistin erschlagen haben soll, ist rechtswirksam. Das Oberlandesgericht Wien hat den Einspruch gegen die Anklageschrift abgewiesen, teilte ein Sprecher am Dienstag auf APA-Anfrage mit. Nun wird vom Landesgericht Korneuburg ein Prozesstermin anberaumt.

"Nach Auffassung des Oberlandesgerichts konnte sich die Staatsanwaltschaft auf die Verdachtslage stützen, zumal auch Indizienbeweise grundsätzlich für einen Schuldspruch hinreichen", wurde in einer schriftlichen Stellungnahme zur Entscheidung festgehalten.

Keine Tatwaffe gefunden

Wolfgang Blaschitz, der die Beschuldigte gemeinsam mit Astrid Wagner vertritt, hatte davor betont, dass weder Tatwaffe, noch Tresor oder Geld gefunden wurden. In der Anklageschrift heißt es jedoch unter anderem, dass die vier "aussagekräftigsten DNA-Spuren" an der Leiche und in der Wohnung des Opfers "zweifelsfrei der Angeklagten zuzuordnen" sind.

Nach Angaben des Oberlandesgerichts wurde im Rahmen der Entscheidung über den Einspruch auch die über die 44-Jährige verhängte Untersuchungshaft verlängert. Die rechtswirksame Anklageschrift wandert nun retour zum Landesgericht Korneuburg, wo der vorsitzende Richter einen Termin für die Hauptverhandlung anberaumen wird.

Mit Zimmermannshammer auf Opfer eingeschlagen

Die Beschuldigte besuchte die Pensionistin, der sie freundschaftlich verbunden war, laut Anklage am Nachmittag des 22. Jänner in deren Wohnung. Mit einem wuchtigen Stoß gegen das rechte Brustbein soll die Verdächtige die betagte Frau zu Boden befördert haben. In der Folge soll die Beschuldigte mit der spitzen Seite eines Zimmermannshammers auf das liegende Opfer eingeschlagen haben. 20 Hiebe richteten sich der Anklage zufolge gegen Gesicht und Kopf der Pensionistin, sechs weitere verletzten die Frau an den Händen und am rechten Unterarm. Die 64-Jährige starb an Ort und Stelle an einem Schädel-Hirn-Trauma. Die 44-Jährige soll nach den Schlägen einen Möbeltresor samt darin enthaltenem Bargeld in Höhe von 11.000 Euro gepackt und damit die Wohnung verlassen haben.

Die 64-Jährige wurde am 25. Jänner tot in ihrer Wohnung gefunden. Die Verdächtige wurde am 6. Februar festgenommen, sie beteuerte ihre Schuldlosigkeit. Neben Mord muss sich die 44-Jährige auch wegen Raubes vor dem Landesgericht Korneuburg verantworten.

(APA/red)

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