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E-Card: Wien fordert Krankenversicherung für Sozialhilfebezieher

Die Wiener Sozialstadträtin Sonja Wehsely (S) hat sich am Donnerstag für eine Einbeziehung von Sozialhilfeempfängern in die Krankenversicherung ausgesprochen.

Das sei auch im Regierungsprogramm vorgesehen, Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) verschleppe jedoch die Verhandlungen, kritisierte die Wiener SP-Politikerin in einer Aussendung.

In Wien wären demnach rund 8.000 Personen betroffen. Der Versicherungsbeitrag sollte sich laut Wehsely am Beitrag der Ausgleichszulagenbezieher orientieren, der bei der aktuellen Mindestpensionshöhe rund 106 Euro ausmache. “Wie ernst die Diskussion geführt wird, zeigt das letzte Angebot des Hauptverbands der Sozialversicherungsträger”, so Wehsely. Diese sei bei 233,30 Euro gelegen.

Die Beiträge würden von der Stadt Wien übernommen, hieß es am Donnerstag auf APA-Anfrage im Büro der Stadträtin. Derzeit beziehen Sozialhilfeempfänger Leistungen aus der sogenannten Krankenhilfe. Eine Bescheinigung, dass sie diese erhalten, müssen sich die Betroffenen vor einem Arztbesuch abholen und bei der Behandlung abgeben. Der Arzt verrechnet die Leistungen dann direkt mit der Stadt.

Bei einer Einbeziehung in die Sozialversicherung würde diese Prozedur entfallen. Die Empfänger würden – so wie alle Versicherten – eine E-Card erhalten.

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