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E-Card: SPÖ und Grüne klar gegen Fingerprints

Die SPÖ lehnt die von Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V) geforderte Speicherung von Fingerprints auf der E-Card ab. SP-Technologiesprecher Kurt Gartlehner sprach am Dienstag in einer Aussendung von einer "unnötigen Kostenfalle".

Außerdem sei die Fingerabdrucktechnik “unausgereift und fehleranfällig”. Foto, Adresse und digitale Signatur würden ausreichen. Der Grüne Sozialsprecher Karl Öllinger erklärte, Ärzte dürften nicht zu Polizisten werden.

Der SP-Technologiesprecher sieht vor allem die Gefahr der Fälschung: Fingerabdrücke könnten “mit einfachen Mitteln gefälscht und die Sensoren getäuscht werden”, so Gartlehner. Außerdem seien besonders bei älteren Menschen und Personen, die viel mit ihren Händen arbeiten, die Fingerabdrücke nicht ausreichend ausgeprägt, um eine sichere Erkennung zu gewährleisten.

Für den SPÖ-Abgeordneten ist daher klar, dass “Foto, Adresse und die digitale Signatur” für eine “zukunftssichere Verwendung als Bürgerkarte” ausreichen. Alles andere sei nur “sinnloses Datensammeln”.

Kritisch äußerte sich auch der Grüne Abgeordnete Öllinger. Zwischen Arzt und Patient müsse ein Vertrauensverhältnis bestehen. Wenn aber in Ordinationen in Zukunft Fingerabdrücke und Fotos überprüft würden, dann trete der Arzt dem Patienten nicht als Helfer, “sondern als polizeilicher Ermittler gegenüber”. Darüber hinaus würde die Einrichtung eines derartigen Systems “weitere zig-Millionen Euro schwere Kosten für das Gesundheitssystem” bedeuten.

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