E-Card: Auch VP-Gesundheitssprecher gegen Fingerprints
Auch innerhalb der ÖVP regt sich Widerstand gegen die Pläne von Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky (V), die E-Card in Zukunft mit Finderabdrücken der Besitzer zu versehen. Die würde "völlig unsinnig und teuer".
Dies sagte VP-Gesundheitssprecher Erwin Rasinger – selbst niedergelassener Arzt – in der Tageszeitung “Österreich” (Mittwoch-Ausgabe). Gegenüber dem “Kurier” erklärte er, der Vorschlag gehe an der Realität vorbei.
Ein Foto auf Karte halte er zwar für sinnvoll, um Missbrauch einzudämmen, Fingerprints würden aber “riesige logistische Probleme” verursachen. Es sei fraglich, ob eine teuere Umstellung mehr bringt, als der Missbrauch derzeit koste.
Rasinger ist damit auf einer Linie mit SPÖ-Technologiesprecher Kurt Gartlehner, der sich zuvor aus ähnlichen Gründen gegen die Fingerprints ausgesprochen hatten. Ablehnung war auch bereits von den Grünen gekommen, FPÖ und BZÖ hatten Kdolskys Vorstoß begrüßt.