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E-Bike- und E-Scooter-Besitzer: Jeder zehnte wurde bereits bestohlen

Jeder zehnte von E-Bike und E-Scooter Besitzern wurde bereits einmal bestohlen.
Jeder zehnte von E-Bike und E-Scooter Besitzern wurde bereits einmal bestohlen. ©APA/Barbara Gindl (Symbolbild)
Jeder zehnte E-Bike- und E-Scooter Besitzer war laut einer Befragung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) bereits schon einmal von einem Diebstahl betroffen.

Hochegerechnte würden die Diebstähle rund 93.000 E-Bike-Besitzer und 10.000 E-Scooter-Besitzer betreffen. Die Beliebtheit des E-Bikes erklärt sich durch den Preis, Täter suchen teure Geräte. "Über 50 Prozent der gemeldeten Tatorte sind nicht öffentlich zugänglich", warnte Chefinspektor Peter Seidl vom Bundeskriminalamt.

E-Bikes ziehen durch ihren hohen Preis Kriminelle an

Von Jänner 2022 bis April 2022 wurden rund 5.000 Fahrräder, 500 E-Bikes und 400 E-Scooter als gestohlen gemeldet. Österreichweit gibt laut den Angaben insgesamt rund 900.000 E-Bikes und 210.000 E-Scooter. Der durchschnittliche Verkaufspreis pro E-Bike liegt bei 3.400 Euro, ein nicht motorisiertes Fahrrad hingegen kostet durchschnittlich 1.300 Euro, ein E-Scooter etwa 400 Euro, geht aus den Zahlen des VSSÖ (Verband der Sportartikelerzeuger und Sportausrüster Österreichs) vom Vorjahr hervor. Durch den hohen Preis ziehen E-Bikes naturgemäß auch Kriminelle an, warnte der KFV.

Am häufigsten werden Fahrzeuge im öffentlichen Raum gestohlen

Seit 2008 ist die Zahl gemeldeter Fahrraddiebstähle inklusive nicht motorisierte Fahrzeuge um knapp 28 Prozent gesunken, allerdings sind Diebstähle in Kellerabteilen, Fahrradräumen und Wohnhausanlagen gestiegen. Das hat eine Befragung des Kuratoriums für Verkehrssicherheit (KFV) von 500 Österreichern ergeben. Mit 36 Prozent werden Fahrzeuge im öffentlichen Raum am häufigsten gestohlen, besonders bei Bahnhöfen.

Fahrradpass erleichtert das Wiederfinden gestohlener E-Bikes

Als Maßnahmen zur Diebstahlsicherung gelten robuste Schlösser, GPS-Tracker, sichere Fahrradabstellanlagen und das Fahrzeug nicht in schlecht einsehbaren Bereichen abzustellen. Zusätzlich kann der Fahrradpass verwendet werden. Dieser hilft zwar nicht gegen Diebstähle, erleichtert aber das Wiederfinden der Fahrzeuge mittels der Aufzeichnung von Registrierungs- und Codierungsnummern, Akku-Nummern und anderen Informationen über das Fahrzeug. Das fehlende Wissen über genaue Nummern und Angaben zum Fahrrad oder Scooter erschwert die Suche und führt zu einer Klärungsquote von nur sieben bis zehn Prozent.

(APA/Red)

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