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Dutzende Tote durch Hitzewelle

23 Menschenleben hat in Indien eine Hitzewelle gefordert, die im südlichen Bundesstaat Andhra Pradesh am Wochenende Rekordtemperaturen bis zu 49 Grad Celsius erreichte.

Allein in diesem Bundesstaat wurden 18 Menschen Opfer der höchsten Temperaturen, die dort seit 96 Jahren gemessen wurden, berichteten indische Medien am Sonntag. Auch in Zentral- und Südpakistan sind in den vergangenen Tagen bei Temperaturen von bis zu 50 Grad mindestens 29 Menschen gestorben.

In der indischen Stadt Ahmedabad wurden die Leichen zweier Männer auf der Landstraße gefunden, die einem Hitzschlag erlegen waren. Auch mehrere Landarbeiter starben auf offenem Feld unter der glühenden Sonne. In Chandigarh im Norden Indiens erlagen in dem Dorf Matoi ein neun- und ein elfjähriger Bub einem Hitzschlag.

In den Regionen Rajasthan, Punjab und Madhya Pradesh waren am Freitag örtlich bis zu 45 Grad gemessen wurden. Die Hauptstadt Neu Delhi stöhnte am Wochenende unter 44 Grad Hitze. In dem über 2.000 Meter hoch in Himalaya-Vorgebirge gelegenen Shimla, dem früheren Sommersitz des britischen Vize-Königs, wurden ungewohnte 28,3 Grad gemessen.

In Pakistan starben durch die Hitze vor allem Kinder und Ältere, wie Polizei und Krankenhäuser am Sonntag mitteilten. Allein am Samstag seien in der Provinz Punjab elf Menschen ums Leben gekommen. Zwei Pendler seien an einer Bushaltestelle in der Industriemetropole Faisalabad kollabiert. Die Hitze soll nach Angaben der Meteorologen anhalten.

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