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Düstere Zukunft

Über dem FC Tirol sind ganz dunkle Wolken aufgezogen, dem österreichischen Fußball-Meister droht die Rote Karte in der Bundesliga.

Manager und Vorstandsmitglied Robert Hochstaffl ist am Dienstag verhaftet worden, die für die Lizenzierung erforderlichen Unterlagen sind am Montag vom Senat fünf der Bundesliga als nicht ausreichend erachtet worden. Bundesliga-Geschäftsführer Reinhard Nachbagauer gab sich nicht optimistisch, dass der FC Tirol am Donnerstag die Lizenz für die Saison 2002/03 erhält. “Es geht klar in Richtung keine Lizenz”, erklärte er.

Am Montag tagte der Senat fünf, um zu prüfen, ob der mit 16 Millionen Euro verschuldete Verein die verlangten Eigenmittel aufgebracht hat. Der FC Tirol hatte am 30. April die Lizenz für die Saison 2002/03 nur unter der Auflage erhalten, bis 31. Mai 4,5 Mio Euro an Eigenmittel zuzuführen. Dies sollte gewährleisten, dass der Verein die kommende Saison zu Ende führen kann. FCT-Präsident Othmar Bruckmüller hatte erklärt, dass der Betrag aufgebracht worden ist, und dies der Bundesliga auch schriftlich mitgeteilt. Doch “der Nachweis konnte nicht erbracht werden”, erklärte Nachbagauer.

Die Bundesliga erteilte daher eine Fristverlängerung bis Donnerstag, dann wird der Senat fünf endgültig die Entscheidung treffen. Neue Auflagen wurden nicht erstellt. “Wenn wir dem Meister keine Lizenz geben, ist das nicht positiv für die Bundesliga. Aber die Entwicklung ist Besorgnis erregend”, erklärte Nachbagauer. Verweigert der Senat fünf am Donnerstag endgültig die Lizenz, muss der FC Tirol in die Regionalliga absteigen.

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