Die Probleme entstanden daraus, dass Werke aus der Albertina noch vor Vorliegen eines positiven Bescheids des Bundesdenkmalamts (BDA) transportiert wurden. Die Lehre für die Zukunft: Dienstleistung streng nach Vorschrift! heißt es in der Aussendung abschließend.
Der Antrag zur Ausfuhrgenehmigung sei wie üblich kurz vor dem eigentlichen Transport an das Bundesdenkmalamt gestellt worden, da die Praxis erwiesen habe, dass aus konservatorischen Gründen oft noch äußerst kurzfristig Änderungswünsche seitens des Leihgebers oder des Leihnehmers geäußert werden. Seitens des Bundesdenkmalamtes würden deshalb diese Genehmigungsbescheide in der Regel umgehend erledigt, was der Sache dienlich sei und Zeit und Aufwand reduziere, heißt es in der Aussendung.
Dienstleistung streng nach Vorschrift
Durch diese Praxis sei auch eine wechselseitige Vertrauensbasis entstanden, die die finalen Genehmigungen bloß zum letzten Akt in einer komplexen Dienstleistungskette machten, so der Text weiter. Trotzdem habe die Kontrolle so gut funktioniert, dass ein besonders schützenswertes Meisterwerk Dürers in Österreich verblieben sei. Unabhängig davon bedauern wir aber die Situation, dass nicht alle auf der Sammelliste der Albertina angeführten Dürer-Leihgaben genehmigt wurden. Das rigorose Sicherheitstiming des Transportes seitens der Kunsttrans hat dazu geführt, dass wir diese unsererseits als Formalakt eingestufte Bewilligung für den ersten der beiden Transporte noch nicht in gegengezeichneter Form am Tisch hatten. Da Seriosität und Ehrlichkeit Grundpfeiler unserer Firmenpolitik darstellen, bedauern wir aber zutiefst die daraus entstandenen Probleme. Die Lehre für die Zukunft: Dienstleistung streng nach Vorschrift!
