Einer der mutmaßlichen Täter ist nach Polizeiangaben in U-Haft, sein Komplize flüchtig. Bei acht Raubüberfällen und 14 Diebstählen dürften die beiden der Exekutive zufolge rund 43.000 Euro erbeutet haben. Eventuell weitere Geschädigte werden gesucht.
Konto unter falschem Namen eröffnet
Der verhaftete Verdächtige, der 23-jährige Stelian L. aus Rumänien, hatte nach Auskunft von Chefinspektor Edmund Borlak von der Kriminaldirektion 1 in einer Bank sogar ein Konto unter falschem Namen eröffnet, um beim Ausspionieren nicht aufzufallen. Bei einer der Taten sollen die beiden Rumänen eine alte Dame gar bis ins Pensionistenheim verfolgt haben, ehe sie diese um 5.000 Euro erleichterten.
Opfer wurde im Stiegenhaus überfallen
Das Duo ging laut Borlak immer gleich vor: Sie pickten sich gezielt Personen im Alter von 60 bis 80 Jahren aus den Bankkunden, die oft auch nicht mehr sehr rüstig wirkten. Nach den Bargeldbehebungen wurden die Zielobjekte nach Hause verfolgt und schließlich im Stiegenhaus angegangen. In leichten Fälle entrissen die Täter den Opfern einfach die Handtaschen, bei Gegenwehr wurden diese von hinten oder der Seite mit Fausthieben ins Gesicht niedergeschlagen.
Stelian L. wurde bereits am 9. Oktober des Vorjahres in U-Haft genommen. Zug um Zug ergaben sich die Sachverhalte im Rahmen der Ermittlungen. Die Wiener Polizei ersuchte am Donnerstag eventuell weitere Geschädigte, sich unter der Telefonnummer (01)31310/36070 beim Journaldienst zu melden.