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Dünne Geldbörse

1860 München stehen trotz des sportlichen Erfolges schwere Zeiten bevor. Die Kirch-Insolvenz macht den "Löwen" finanziell zu schaffen.

Peter Pacults Mannschaft, derzeit hinter Bayern und Dortmund Tabellen-Dritter, müssen wegen der Insolvenz des TV-Rechtehändlers Kirch in dieser und der kommenden Saison mit und 14 Millionen Euro weniger Fernseh-Geldern auskommen. Präsident Wildmoser spricht von einem gewaltigen Kraftakt, das in den Griff zu bekommen.

Trotz der Mindereinnahmen sieht Wildmoser aber die Lizenz für die kommende Saison nicht gefährdet. Das Geschäftsjahr 2001/02 schlossen die “Löwen” bei einem Umsatz von rund 31 Millionen Euro mit einem Verlust von 62.312,67 Euro ab. “Das ist im Prinzip eine schwarze Null”, sagte Schatzmeister Kurt Sieber. Im Gegensatz zu anderen Bundesliga-Vereinen hat 1860 offenbar keine unmittelbaren Sorgen. Die Verbindlichkeiten seien weitgehend durch ausstehende Forderungen gedeckt, so Finanzchef Walter Leidecker.

Nach Aussage Wildmosers hing allerdings die Lizenz für die laufende Spielzeit im Sommer am “seidenen Faden”. Die im Vorjahr beschlossene Umwandlung der Fußball-Abteilung in eine Kapitalgesellschaft sei von Vertretern der Turn- und Leichtathletikabteilungen des Vereins angefochten worden. So habe der Klub erst in “letzter Minute” der Deutschen Fußball-Liga (DFL) die nötigen Unterlagen einreichen können.

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