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DTM beginnt mit Doppelschlag

Die populäre Tourenwagen-Rennserie startet mit zwei Rennen innert einer Woche. Am Wochenende erfolgt der Auftakt in Hockenheim.

Exakt ein halbes Jahr nachdem Audi-Pilot Mattias Ekström in Hockenheim den prestigeträchtigen Deutschen Tourenwagen Masters-Titel 2007 errungen hat, beginnt am Wochenende an selbem Ort die neue DTM-Saison und damit das Projekt “Titelverteidigung” für Audi. Bereits eine Woche darauf steht in Oschersleben dann bereits das zweite Saisonrennen auf dem Programm; die DTM beginnt heuer also mit einem Doppelschlag.

Radkasten-Flügelsalat

Die “Audianer” haben ihrem A4 über den Winter eine revolutionäre Aerodynamik verpasst. Da, wo die DTM-Boliden abweichend von der Seriensilhouette gestaltet werden dürfen, haben die Audis riesige Fächerflügel um die Hinterräder bekommen. Der Clou dabei: Zwischen Karosserie und dem “Flügel-Radkasten” klafft ein Spalt, durch den die Luft schneller durchfließen kann, um die Fächerflügel besser anzuströmen – und so für optimalen Anpressdruck sorgt. Konkurrent Mercedes hat die 2008er-DTM-C-Klasse aerodynamisch nur in Details verändert: Andere Türschweller, weniger stark ansteigender Endflügel am Diffusor. Ob das genügt, um gegen die Audis zu bestehen, wird man sehen. Dafür hat Mercedes auf der Fahrerseite aufgerüstet, den bei Toyota ausgemusterten F-1-Piloten Ralf Schumacher verpflichtet. Motorsportchef Norbert Haug: “Ralf benimmt sich bodenständig, zeigt keine Starallüren. Sobald er sich eingelebt hat, erwarten wir einiges von ihm.” Während Audi zehn Boliden einsetzt, bringt Mercedes nur neun an den Start. Das zehnte Auto wäre für Christian Klien reserviert gewesen und wurde nach dessen Absage nicht nachbesetzt.

Scheider feiert Jubiläum

Der Wahl-Lochauer Timo Scheider bestreitet heuer bereits seine achte DTM-Saison, seine dritte für Audi. Beim Saisonauftakt in Hockenheim feiert der 29-Jährige mit seinem insgesamt 75. DTM-Renn­einsatz ein kleines Jubiläum. Beim letztjährigen Saisonfinale holte er mit Rang zwei seinen allerersten DTM-Podiumsplatz. Scheider: “Ich hoffe, dass damit der Knoten geplatzt ist, ich das bisher Gelernte heuer optimal umsetzen und endlich ein Wort um den Titel mitreden kann.” Bei den abschließenden Tests ließ Scheider in Oschersleben mit einer klaren Bestzeit jedenfalls schon mal kräftig aufhorchen.

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