Dschihad und Hamas wollen Angriffe fortsetzen

In einer am Freitag am Rande der von Ägypten moderierten Gespräche von Vertretern der Palästinenser-Organisationen über die Möglichkeit einer Waffenruhe mit Israel erklärte der Dschihad: „Wir bleiben der Entscheidung zum Widerstand als strategischem Mittel zur Beendigung der Besetzung unseres Landes verpflichtet.” Eine wie auch immer geartete Vereinbarung oder ein Dialog, mit dem dieser Grundsatz aufgegeben werde, komme für den Dschihad nicht in Betracht.

Auch in Zukunft werde der Dschihad „ins Herz Israels” zielen. Zugleich wurde „Rache” für die vom israelischen Militär ausführte Ausweisung von acht Palästinensern angedroht.

Dschihad und Hamas haben sich in der Vergangenheit zu zahlreichen Selbstmord-Anschlägen in Israel bekannt, bei denen immer auch Zivilisten starben.

Zuvor hatte die Hamas erklärt, eine Waffenruhe im Kampf gegen Israel werde von ihr, dem Dschihad und anderen in Kairo versammelten Vertretern der militanten Organisationen erst in Betracht gezogen, wenn Israel seine militärischen Operationen in den palästinensischen Gebieten einstelle.

Ein Hamas-Vertreter sagte, im Grundsatz herrsche aber die Bereitschaft zu einer „gegenseitigen, bedingten Einstellung von Attacken gegen Zivilisten”, wovon die jüdischen Siedler allerdings nicht einbezogen wären, weil diese von den radikalen Palästinensern nicht als Zivilisten angesehen werden.

Am Samstag wollte der palästinensische Ministerpräsident Ahmed Korei in Kairo an der Schlussveranstaltung teilnehmen. Israel hat bereits klar gestellt, dass eine Verhandlung mit den militanten Organisationen nicht in Betracht kommt. Von Korei wird erwartet, dass er die gewaltbereiten Gruppen unter Kontrolle bringt und entwaffnet. Israel hat angeboten, seine militärischen Operationen einzustellen, so bald die Anschläge der Palästinenser aufhören.