Die Abbruchsraten von 40 bis 45 Prozent in manchen Oberstufenformen seien sowohl sozial als auch ökonomisch bedenklich, so Schmied bei einer Pressekonferenz am Freitag.
Als “ersten Erklärungsansatz” sah sie, dass der Bildungswegentscheidung und Berufsbegleitung an den Schulen zu wenig Raum gegeben werde.
Der Vorsitzende der Expertenkommission “Zukunft der Schule”, Bernd Schilcher, betonte, dass die Kinder bereits in niedrigeren Schulstufen nicht ausreichend auf die Bildungswegentscheidung vorbereitet würden. Es gebe keine “Talenteerkundung”, auch aufgrund des zu geringen Angebots und der zu frühen Selektion der Kinder.
Talente finden und fördern
Wenn an den Schulen der Sekundarstufe I kaum Werkstätten vorhanden seien, könne dort auch niemand sein handwerkliches Talent erkennen.
Die “negative Ernte” werde dann an den Oberstufenschulen eingefahren – etwa Schüler, die eine HTL beginnen, dann an eine HAK wechseln, um schließlich in der Lehre zu landen.