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Drohung mit Atomwaffen?

Die USA haben dem Irak und anderen Staaten bei einem Angriff mit Massenvernichtungswaffen eine Gegenoffensive von „vernichtender Gewalt“ angedroht.

In einem neuen sicherheitspolitischen Strategiepapier spricht Washington von einem möglichen „Rückgriff auf alle Optionen“ und deutet damit auch indirekt den Einsatz von Nuklearwaffen an.

Weiters heißt es in dem Dokument, dass die US-Regierung weiterhin die Weitergabe von Atom-, biologischen und chemischen Waffen verhindern will. Zudem strebe man an, die Technologien zur Eindämmung der „potenziell schrecklichen Konsequenzen“ von Massenvernichtungsmitteln weiterzuentwickeln“. Russland und die anderen früheren Staaten der Sowjetunion sollen bei der Sicherung ihrer Waffenarsenale finanziell unterstützt werden.

Washington hatte erst im September eine neue sicherheitspolitische Doktrin vorgestellt, in der die während der Epoche des Kalten Krieges geltenden zentralen Strategien der „Eindämmung“ und „Abschreckung“ durch das neue Konzept der „Präventivaktionen“ abgelöst wurden. „Schurkenstaaten“ und mit ihnen verbündete Terroristen müsse das Handwerk gelegt werden, bevor sie die Vereinigten Staaten und ihre Verbündeten mit Massenvernichtungswaffen bedrohen oder angreifen könnten, hieß es in dem Papier.

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