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Drohnenbilder von der Piste: Fluggerät sollte lieber zuhause bleiben

Drohnenfotos von der Piste sind eher keine gute Idee.
Drohnenfotos von der Piste sind eher keine gute Idee. ©pixabay.com (Sujet)
In Österreich gibt es immer mehr Drohnenbesitzer. Viele von ihnen möchten diese auch gern mit auf die Piste nehmen. Warum das keine gute Idee ist, erfahren Sie hier.

Die Anzahl der Drohnen in Österreich steigt kontinuierlich an. Zu Weihnachten lagen auch dieses Mal wieder zahlreiche Fluggeräte unter dem Christbaum. Neue, sowie erfahrene Drohenpiloten planen, ihre neuen Geräte mit in den Skiurlaub zu nehmen.

Mit der Drohne auf der Piste: Keine gute Idee

"Über oder abseits von Skipisten zu fliegen, ist allerdings keine gute Idee, weil hier einige Gefahren lauern", sagt Benjamin Hetzendorfer, Drohnenexperte beim ÖAMTC. Dafür nennt er folgende Gründe:

* Auf Skipisten sind viele Menschen unterwegs. Das Gefährdungspotzenizal ist hier besonders hoch.

* Die großen Höhenunterschiede in den Bergen erschweren das richtige Einschätzen der maximal erlaubten Flughöhen (30 Meter für Spielzeug oder 150 Meter für bewilligungspflichte Drohnen).

* In Skigebieten gibt es viele Hindernisse wie Lift- oder Sendemasten, Seile, etc.

* Gerade rund um Skipisten kommt es auch vermehrt zu Rettungseinsätzen durch Notarzthubschrauber, die rasch und unerwartet auftauchen können.

Kälte kann sich negativ auf Drohne auswirken

Winterlandschaften aus der Vogelperspektive haben einen besonderen Reiz. Viele Drohenpiloten lassen ihre Fluggeräte deshalb auch bei eisigen Temperaturen fliegen. "Doch Vorsicht – sowohl Kälte als auch Witterungsverhältnisse wirken sich negativ auf Akkuleistung und Flugverhalten aus", so Hetzendorfer. Auch hier gibt es Tipps vom Experten:

* Die meisten Drohnen verfügen über Lithium-Polymer Batterien. Durch die niedrigen Temperaturen verlangsamen sich allerdings die chemischen Prozesse und der Akku hält deutlich kürzer. "Daher gilt es, die Akkus immer vorzuwärmen", sagt Hetzendorfer. "Dafür kann man einerseits Batteriewärmer verwenden, andererseits die Drohne warm laufen lassen." Viele Drohnen zeigen darüber hinaus die Akku-Temperatur an.

* Gerade im Winter spielt das Wetter eine entscheidende Rolle für den sicheren Flug. "Daher sollte man unbedingt die aktuelle Wettervorhersage kennen", so Hetzendorfer. "Und bei starkem Wind, Regen oder Schneefall sind Flüge ein absolutes No-Go."

* Wie bei einem Hubschrauber, kann auch eine Drohne beim Starten oder Landen eine Schneeglocke erzeugen. "Da dabei Wasser in das Gerät eindringen kann, sollte für Starts und Landungen unbedingt ein Landepad verwendet werden", sagt Hetzendorfer.

* Die Steuerung der Drohne mit eiskalten Fingern deutlich schwieriger.

(Red)

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