Drohnenabsturz bei AKW Saporischschja

Nach russischen Angaben soll eine Drohne aus polnischer Produktion nahe des Atomkraftwerks Saporischja abgestürzt sein. Die Nachrichtenagentur RIA berichtet unter Berufung auf einen russischen Militäroffizier die Drohne soll mehr als zwei Kilogramm gewogen haben. Wann sich der Absturz ereignet haben soll, wird in dem Bericht nicht erwähnt.
IAE-Chef Grossi fordert entmilitarisierte Zone für AKW
Saporischja
Die Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) versucht seit Monaten, um das Gelände der Nuklearanlage rund um Europas größtes AKW eine Schutzzone einzurichten, um die Gefahr einer atomaren Katastrophe zu bannen. Der Chef der UNO-Atomaufsicht IAEA, Rafael Grossi, selbst war bereits zweimal im Kernkraftwerk - zuerst im September letzten Jahres, nun noch einmal Ende März. In der Ukraine sprach er dabei in der vergangenen Woche auch mit Präsident Wolodymyr Selenskyj, in Kaliningrad traf er eigenen Angaben nach "hochrangige Vertreter verschiedener Behörden". Er habe dabei noch einmal auf die Dringlichkeit einer Lösung für das Kraftwerk hingewiesen.
Das AKW wurde inzwischen in den Kaltbetrieb versetzt, die Reaktoren wurden heruntergefahren. Die Anlage wird von außen mit Strom versorgt. Nach Beschuss musste das Kraftwerk schon mehrfach über den Notstrombetrieb mit Dieselgeneratoren versorgt werden.
Moskau sagt Unterstützung für Schutzzone um AKW Saporischja zu
Die Forderung der IAEA nach einer Schutzzone um das AKW Saporischschja im Süden der Ukraine will Russland laut eigenen Angaben unterstützen. Moskau sei bereit, an der Umsetzung der Initiative von IAEA-Chef Rafael Grossi mitzuarbeiten, teilte die staatliche russische Atombehörde Rosatom am Dienstag nach einem Treffen ihrer Vertreter mit Grossi in der Ostseeregion Kaliningrad mit.
(APA/Red)