Beamte des Bezirkskriminaldienstes Neusiedl am See und des Landeskriminalamts Burgenland haben am Mittwoch einen 37-jährigen arbeitslosen Wiener wegen des Verdachts des Suchtmittelhandels festgenommen. Der Mann soll mit drei Mittätern in der Bundeshauptstadt mehrere Cannabis-Indoor-Plantagen betrieben haben. Gemeinsam sollen sie seit 2006 Cannabis im Straßenverkaufswert von 700.000 Euro unter die Leute gebracht haben, berichtete die Sicherheitsdirektion Burgenland heute, Freitag.
Der 37-Jährige soll gemeinsam mit drei weiteren Wienern im Alter von 28, 35 und 52 Jahren seit 2006 insgesamt rund 2.800 Stück Cannabispflanzen gezüchtet haben. Die geerntete Menge von etwa 68 Kilogramm Cannabiskraut sollen die Männer im Raum Wien und im Burgenland – unter anderem auch auf einem Musik-Festival – gewerbsmäßig verkauft haben. Alle vier Beschuldigten wurden in die Justizanstalt Wien-Josefstadt gebracht.
Wert: 70.000 Euro
Bei der Festnahme des 37-Jährigen stellten die Beamten in dessen Wohnung in Wien-Penzing Suchtmittel, Bargeld, Wertgegenstände sowie weitere Beweisgegenstände, die auf den Suchtmittelhandel deuteten, sicher. Bei weiteren Durchsuchungen wurden außerdem sieben Kilogramm Cannabiskraut im Straßenverkaufswert von 70.00 Euro und verbotene Waffen gefunden.
Vor der Hausdurchsuchung kontrollierten die Beamten außerdem noch einen weiteren Verdächtigen mit einem großen Papiersackerl und einer Sporttasche. Bei der Kontrolle wurden 43 für den Schwarzmarkt bestimmte geschmuggelte Stangen Zigaretten sichergestellt. Der Mann wurde Beamten der Zollfahndung Wien übergeben.