Da sich das von seinem Vater übernommene Bastlergeschäft in Wien-Favoriten finanziell als nicht sehr ergiebig erwies, verlegte sich der 24-jährige Markus L. auf den Handel mit Waren anderer Art und stieg in den Drogenhandel ein. Lieferant war der offiziell unterstandslose Milan R., der den Wiener seit April 2004 mit schätzungsweise vier Kilo Marihuana versorgte.
Die nicht an Klebstoff oder Vorhangstangen interessierten Kunden bekamen ihre Ware unter dem Stichwort Die Leisten gibts im Hinterzimmer zum Preis von zehn Euro für fünf Gramm, so Obstlt. Helmut Stacher vom Kriminalkommissariat Süd. Für Markus L. fiel dabei eine Rendite von zehn Gramm Marihuana pro Woche für den Eigengebrauch ab.
Das Geschäft sprach sich allerdings nicht nur in Interessentenkreisen herum. Nach einem Hinweis aus der Bevölkerung wechselten der Wiener und sein Kompagnon aus dem Holzhandel in die Eisenwarenabteilung des Landesgerichts. Weitere fünf Personen wurden auf freiem Fuß angezeigt.
Redaktion: Elisabeth Skoda