Das geht aus einer von Markant Market Research im September und Oktober durchgeführten Konsumentenbefragung unter 1.000 Österreichern ab 15 Jahren hervor. 17 Prozent der Österreicher haben heuer mehr finanzielle Mittel zur Verfügung.
Frauen und vor allem Personen über 60 Jahre sind laut Umfrage noch stärker von Kaufkraftverlust betroffen, während sich mehr Männer und junge Menschen unter 30 Jahren über Wohlstandsgewinne freuen können. Rund 50 Prozent der Befragten geben an, dass sich ihre finanzielle Situation nicht verändert hat.
Trotz der weitgehend gleich bleibenden bzw. rückläufigen Kaufkraft legen Herr und Frau Österreicher bei manchen Produkten laut Umfrage heuer deutlich mehr Wert auf die Exklusivität der gekauften Produkte und nehmen so höhere Kosten in Kauf. Beim Schuhkauf etwa zählt für knapp zwei Drittel der Österreicher die Exklusivität, der Preis ist zweitrangig. Auch bei speziellen Lebensmitteln, wie Weinen, frischem Fisch und Fleisch, Käse sowie Obst und Gemüse zeichnet sich bei zwei Drittel der Befragten eine deutliche Tendenz in Richtung Exklusivität ab. Auch bei Gesichts- und Körperpflege steht die Exklusivität im Vordergrund.
Im Elektrohandel ist ein nach Produktgruppen differenziertes Kaufverhalten erkennbar. Handys etwa müssen billig sein: 58 Prozent der Österreicher setzten auf ein günstiges Mobiltelefon, nur für 22 Prozent ist die Exklusivität wichtiger als der Preis, Bei Haushalts- und Hifi-Geräten spielt das Preisbewusstsein hingegen eine untergeordnete Rolle. Für mehr als 50 Prozent der Österreicher müssen Haushaltsgeräte und Hifi-Geräte hochwertig und qualitativ wertvoll sein. Beim Computerkauf zählen Preis und Exklusivität im gleichen Maße.
Bei Bekleidung polarisieren die Österreicher sehr stark. Für etwa die Hälfte muss die gekaufte Bekleidung preisgünstig sein, für die andere Hälfte vor allem exklusiv, um sich von der breiten Masse abzuheben. Die Unterschiede zwischen Oberbekleidung und Unterwäsche sind hier nur minimal.