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Dritte Festnahme nach Anschlägen in Kenia

Nach den Anschlägen auf israelische Urlauber haben die kenianischen Sicherheitskräfte drei „arabischstämmige Ausländer“ festgenommen.

Im Polizeihauptquartier in Nairobi hieß es, sie seien in der Hafenstadt Mombasa ergriffen worden. Auch eine Frau mit einem US-amerikanischen Pass wurde festgenommen. Sie wird verdächtigt, an dem Abschuss zweier Raketen auf ein Flugzeug beteiligt gewesen zu sein.

Zeugen wollen sie in dem Geländewagen gesehen haben, von dem aus die Geschoße des Typs SAM-7 auf die startende Maschine abgefeuert wurden. Nach Angaben des Polizeisprechers King’ori Mwangi werden die drei anderen Festgenommenen wegen „terroristischer Verbindungen“ verhört. Der dritte Mann sei um Mitternacht im Zentrum von Mombasa gefasst worden. Der Bombenanschlag auf das israelische Hotel, bei dem 15 Menschen getötet wurden, ereignete sich in Kikambala, 20 Kilometer nördlich von Mombasa. Zugleich war auch ein israelisches Charterflugzeug nach dem Start in Mombasa mit Raketen beschossen worden, die ihr Ziel jedoch verfehlten.

Hinter den Anschlägen wurde das Terrornetzwerk El Kaida vermutet, auch wenn sich eine bisher unbekannte Gruppe namens „Exilregierung für ganz Palästina, Streitmacht Palästinas“ zu den Anschlägen bekannte. Der israelische Ministerpräsident Sharon beauftragte den Auslandsgeheimdienst Mossad mit den Ermittlungen. Auch US-Präsident Bush bekräftigte seine Entschlossenheit, gegen den internationalen Terrorismus vorzugehen.

80 Urlauber verließen Kenia mit der ersten Maschine, die wieder nach Israel zurückflog. Ein israelisches Militärflugzeug mit den Leichen der drei in Kenia getöteten Israelis an Bord landete laut AFP unterdessen auf dem Ben-Gurion-Flughafen von Tel Aviv.

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