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Dreijährigen aus Eifersucht verbrüht

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In Mecklenburg-Vorpommern ist ein Fall von schwerer Kindesmisshandlung bekannt geworden. Eine 19-Jährige soll aus Eifersucht den dreijährigen Sohn ihres Freundes derart misshandelt haben, dass das Kind mit lebensgefährlichen Brandverletzungen in eine Klinik gebracht werden musste.

Dort fiel den Ärzten die Misshandlung auf. Gegen die Frau wurde Haftbefehl erlassen, teilte die Behörde in Neubrandenburg am Montag mit.

Die Frau soll das Kind Ende Februar mehrfach mit dem Kopf auf den Boden gestoßen und wenige Tage später in viel zu heißem Badewasser absichtlich verbrüht haben. Sie habe den Vorfall Anfang März zunächst als Unfall dargestellt, später aber “im Wesentlichen gestanden”. “Der Zustand des Kindes ist wegen der Verbrühungen nach wie vor kritisch”, sagte Oberstaatsanwalt Gerd Zeisler.

Die junge Frau lebte mit einem eigenen sechs Monate alten Baby bei ihrem 27 Jahre alten Freund in einem Dorf. Dieser hat aus einer anderen Beziehung zwei Kinder, die zur Tatzeit bei ihrem Vater waren. Die 19-Jährige habe als Motiv angegeben, sie sei auf den Dreijährigen eifersüchtig und außerdem mit der Betreuung der Kinder des Freundes und ihrer eigenen Tochter überfordert gewesen. Die Kinder würden jetzt vom Jugendamt betreut, hieß es.

Im November 2007 war in Schwerin die fünfjährige Lea-Sophie verhungert. Gegen ihre Eltern wurde Mordanklage erhoben, der Prozess soll Mitte April beginnen. Mutter und Vater sollen dem Mädchen über Wochen nicht genug zu essen und zu trinken gegeben haben.

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