AA

Dreijährige bei Landstreit in China von Bulldozer überfahren

Bei einem Streit um Land in China wurde ein dreijähriges Mädchen von einem Bulldozer überrollt.
Bei einem Streit um Land in China wurde ein dreijähriges Mädchen von einem Bulldozer überrollt. ©AP/Symbolbild
Bei Streitigkeiten um Landbesitz ist in China eine Dreijährige von einem Bulldozer überfahren und getötet worden.

Wie der Vater am Donnerstag sagte, starb seine Tochter am Vortag in der Nähe des Hauses der Familie in der südöstlichen Provinz Fujian. Die Familie habe versucht, Bautrupps aufzuhalten, die das betroffene Gelände in der Stadt Zhangzhou einebnen sollten. Das Haus der Familie sei aber zerstört worden.

Behörden greifen zu illegalen Mitteln

Streitigkeiten über Enteignungen sind in China einer der Hauptgründe für soziale Konflikte. In der Hoffnung auf Gewinne im Immobiliengeschäft greifen örtliche Behörden häufig zu drastischen und teils illegalen Mitteln, um Bewohner aus ihren Häusern zu vertreiben. Dabei werden auch immer wieder Abrissgegner verletzt oder getötet.

“Was ist wichtiger?”

In chinesischen Internetforen löste der Fall des getöteten Mädchens große Empörung aus. Der Vater des Kindes sagte, er habe die Leiche zum Büro einer örtlichen Behörde gebracht, um gegen die Gewalt zu protestieren. Einen Verantwortlichen des Bautrupps habe er gefragt: “Was ist wichtiger – ein Menschenleben oder die Aneignung von Land?” (APA)

  • VIENNA.AT
  • Chronik
  • Dreijährige bei Landstreit in China von Bulldozer überfahren
  • Kommentare
    Kommentare
    Grund der Meldung
    • Werbung
    • Verstoß gegen Nutzungsbedingungen
    • Persönliche Daten veröffentlicht
    Noch 1000 Zeichen