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Drei weitere Verdachtsfälle auf Coronavirus in Graz

In drei Coronavirus-Verdachtsfällen wird noch auf die Testergebnisse gewartet.
In drei Coronavirus-Verdachtsfällen wird noch auf die Testergebnisse gewartet. ©APA/HANS PUNZ
Nach der Entwarnung in Wien gibt es bereits die nächsten Coronavirus-Verdachtsfälle in Österreich: Drei Personen wurden im LKH Graz-West isoliert.

Drei mögliche Coronavirus-Verdachtsfälle sind am Mittwoch in der Steiermark bekannt geworden. Die steiermärkische Krankenanstaltengesellschaft (KAGes) bestätigte Medienberichte, wonach in ihren Spitälern seit vergangener Woche insgesamt acht Mal Verdacht bestand. In fünf Fällen gab es nach den Tests Entwarnung, in drei Fällen wird noch auf die Ergebnisse der Untersuchungen gewartet, hieß es.

Coronavirus: Drei mögliche Verdachtsfälle in Graz gemeldet

Die drei Patienten befinden sich im LKH Graz-West in der Infektiologie-Abteilung, sagte der ärztliche Direktor Michael Lehhofer der APA. Sie wurden mit einem Schleusensystem isoliert. Die Personen waren kürzlich in China und haben grippeähnliche Symptome mit Lungenbeschwerden. Lehofer geht davon aus, dass schon bald auch bei den drei noch offenen Fällen Entwarnung gegeben werden kann.

Er will keine Hysterie aufkommen lassen. Weit dramatischer sei derzeit der Influenza-Virus: 15 schwer erkrankte Patienten sind derzeit allein im LKH Graz-West in Behandlung.

Zahlreiche Personen lassen sich testen

Das Gesundheitsministerium veröffentlicht seit Dienstag jeden Tag eine Statistik über Verdachtsfälle. Hilfreich ist hier auch die am Samstag erlassene Verordnung gemäß dem Österreichischem Epidemiegesetz, wonach das neuartige Coronavirus einer Anzeigepflicht unterworfen wird.

Aus der Steiermark wurden dem Ministerium bis Mittwochvormittag noch keine offiziellen Verdachtsfälle laut Falldefinition gemeldet. "Es lassen sich derzeit sehr viele Personen testen, bei denen kein begründeter Verdacht auf eine Ansteckung besteht", sagte Bernhard Benka, Abteilungsleiter für übertragbare Krankheiten im Gesundheitsministerium der APA. Deshalb sei auch die tatsächliche Zahl der durchgeführten Tests höher als die begründeten und offiziell kommunizierten Verdachtsfälle, betonte der Mediziner.

(APA/Red)

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