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Drei Viertel aller Unfälle passieren in der Freizeit

Während Verkehrs- und Arbeitsunfälle zurückgegangen sind, werden die Lebensbereiche Freizeit, Heim und Sport immer gefährlicher.

Drei Viertel aller Unfälle passierten im vergangenen Jahr im Freizeitbereich. Besonders betroffen sind ältere Menschen. Insgesamt verunglückten 2006 in Österreich 837.000 Personen, davon passierten 72 Prozent der Unfälle in der Freizeit. Die tödlichen Freizeitunfälle seien in den vergangenen zehn Jahren um 17 Prozent gestiegen, während die Unfälle im Verkehrsbereich um 34 Prozent, und die Arbeitsunfälle um 21 Prozent zurückgingen. „In diesen Bereichen passieren deshalb weniger Unfälle, weil es dafür umfassende staatliche Sicherheitsprogramme gibt“, so die Erklärung vom Kuratorium für Verkehrssicherheit (KfV).

Besonders betroffen sind die Senioren, denn 87 Prozent der Pensionisten verunfallten im letzten Jahr bei Alltagstätigkeiten und 13 Prozent passierten beim Sport. Kinder (30 Prozent) und Jugendliche (44 Prozent) verletzen sich am häufigsten bei Sportunfällen. Radfahren, Fußball, Ballspiele und alpiner Skilauf sowie Snowboarden zählen zu den gefährlichsten sportlichen Tätigkeiten.„Diese Zahlen zeigen, dass die Sicherheit vor Unfallverletzungen bis jetzt zu wenig in das Bewusstsein der Öffentlichkeit gerückt ist. Deshalb fordern wir vom Gesundheitsministerium mehr Maßnahmen zur Prävention für den Freizeitbereich“, erklärte das Kuratorium weiter.Um Unfälle, besonders bei den Senioren, künftig zu verringern, fordert das KfV ein barrierefreies Gehwegnetz, eine bessere Ausbildung im Bereich der Unfallverhütung für den Sozialdienst und für Sporttrainer, sowie attraktivere Bewegungs- und Sportangebote.

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